Wie Bewohnerinnen von Altenheimen die Pandemie erleben
Die Corona-Pandemie hat Altenheime besonders getroffen. Fast zwei Monate haben Bewohnerinnen und Bewohner ohne Besuch leben müssen – doch das hat Schlimmeres verhindert.
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Als im März die Bilder aus dem italienischen Bergamo im Fernsehen liefen, von Militärlaster n, die in der Dämmerung die Leichen der Covid-19-Opfer abtransportierten, als die spanische Ärztin vor Erschöpfung weinte und das Elsass einen Hilferuf über den Rhein nach Freiburg schickte, habe sie kurz die Furcht gepackt, sagt Maria Kirsch (90): "Man ist schon erschrocken, denn man wusste ja nicht, was auf einen zukommt." Auch Barbara Zittel (74) sagt, es seien "so schlimme Bilder" im Fernsehen gewesen. Aber Angst habe sie "komischerweise" keine gehabt. "Wir haben schon so viel erlebt, jetzt halt auch noch Corona."
Erinnerungen an die Kriegszeit kommen hoch
Die beiden Frauen sind Bewohnerinnen von Haus Schlossberg, einem Altenpflegeheim des Evangelischen Stifts in Freiburg. Wenn sie erzählen, wie sie den Beginn der Pandemie erlebt haben, werden bei ihnen sofort Erinnerungen wach an die Bombenangriffe 1944/45 und die harten ...