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Wettbewerb nicht gefährdet

Geplantes Jugendangebot von ARD und ZDF im Gutachten.  

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Das geplante Online-Jugendangebot von ARD und ZDF hat einem Gutachten zufolge nur geringe Auswirkungen auf den privaten Wettbewerb. In der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen würden kommerzielle Internetangebote lediglich in einem Umfang von drei Prozent Nutzer an das neue Jugendangebot verlieren, heißt es in einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Goldmedia, die die ARD am Freitag in Hamburg veröffentlicht hat. In der Gruppe aller Nutzer ab 14 Jahren werde diese Marktverschiebung sogar nur 0,88 Prozent betragen.

Auftraggeber des Gutachtens ist der SWR, der für die ARD beim Jugendkanal federführend ist. Das Projekt, das über ein Jahresbudget von 44 Millionen Euro verfügen soll, könnte laut ARD Mitte 2016 starten. Nach dem Konzept von ARD und ZDF soll der Kanal ein "Content-Netzwerk" werden. Nicht eine klassische Startseite wie bei "Tagesschau.de" stehe im Vordergrund, sondern die Verteilung unterschiedlicher Inhalte auf Drittplattformen wie YouTube und Facebook.

Das Goldmedia-Gutachten befasst sich auch mit den 41 Stellungnahmen, die interessierte Organisationen und Personen in einem Konsultationsverfahren der Länder abgegeben haben. Der weit überwiegende Teil habe sich positiv geäußert. Vier Stellungnahmen hätten sich kritisch zu dem geplanten Kanal geäußert und eine Reihe von formalen und wettbewerbsökonomischen Bedenken aufgezählt. Diese Einwände kamen von den Verlegerverbänden BDZV und VDZ, dem Verband Privater Rundfunk und Telemedien, der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk und dem Bund der Steuerzahler.

Ressort: Computer & Medien

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