"Wertschätzung wäre schön"

ZISCH-INTERVIEW mit einer Lokführerin über das Streiken.  

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Marie-Juliette Krause aus der Klasse 4 der Grundschule Dachsberg-Ibach hat während des vergangenen Bahnstreiks ein Interview mit einer befreundeten Lokführerin geführt. Die Lokführerin möchte gern anonym bleiben, damit ihr im Job keine Nachteile entstehen.

Zisch: Was hast du für eine Aufgabe bei der Bahn?
Müller*: Ich bin eine Lokführerin im Personenverkehr.
Zisch: Streikst du auch?
Müller: Ja
Zisch: Was heißt überhaupt streiken?
Müller: Wenn es zu keiner Einigung zwischen Arbeitgeber und der Arbeitnehmervertretung – der Gewerkschaft – kommt.
Zisch: Was bedeutet der Streik für dich?
Müller: Da ich ein Mitglied der Gewerkschaft GdL bin, unterstütze ich den Aufruf zur Arbeitsniederlegung.
Zisch: Darfst du überhaupt arbeiten in dieser Zeit, wenn du willst?
Müller: Ja, ich darf arbeiten, wenn ich das will. Ich bin nicht verpflichtet zu streiken. Ich bekomme in dieser Zeit kein Gehalt.
Zisch: Was denkst du über den Streik?
Müller: Einerseits finde ich es gut, wenn es zu einem guten Ergebnis kommt, andererseits wird der Unmut der Bahnkunden immer größer und richtet sich hauptsächlich gegen die Gewerkschaft und die Lokführer.
Zisch: Was möchtest du noch zum Schluss unseres Gesprächs sagen?
Müller: Mein Wunsch ist, dass der Arbeitgeber mehr Wertschätzung gegenüber den Lokführern und dem Zugpersonal zeigt, die einen nicht leichten und verantwortungsvollen Beruf ausüben.
* Name von der Redaktion geändert

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