Weiterhin Waldbrandgefahr

Trockenheit hält an / Landkreise gehen unterschiedlich mit dem Feuerverbot um.  

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Feuer darf im Wald wieder gemacht werd... man sich an Vorsichtsmaßnahmen hält.   | Foto: dpa
Feuer darf im Wald wieder gemacht werden, aber nur, wenn man sich an Vorsichtsmaßnahmen hält. Foto: dpa

FREIBURG. In Südbaden herrscht stellenweise weiterhin Waldbrandgefahr. Die meisten Landkreise haben das über den Sommer verhängte strikte Feuerverbot mittlerweile aber wieder aufgehoben.

Die wenigen örtlichen Niederschläge und die etwas kühleren Temperaturen haben zwischenzeitlich zwar für eine leichte Entschärfung der Lage gesorgt. Wegen des regenarmen Sommers sind die Waldböden aber nur oberflächlich befeuchtet – wenn überhaupt.

Nach dem Landeswaldgesetz darf an ausgewiesenen Feuerstellen wieder Feuer gemacht werden – unter Einhaltung der üblichen Sicherheitsmaßnahmen. Diese beinhalten vor allem, das Feuer nicht unbeaufsichtigt brennen zu lassen und jegliche Glut vor dem Verlassen der Stelle zu löschen.

In den Wäldern des Landkreises Lörrach besteht nach Aussage des Fachbereichs Waldwirtschaft kein gesondertes Feuerverbot mehr. Zwar herrsche noch eine gewisse Trockenheit vor, doch erfordere diese keine Einschränkung über das übliche Reglement hinaus. Im Landkreis Emmendingen wurde das Feuerverbot laut der Sprecherin des Landratsamts, Silke Tebel-Haas, in der letzten Septemberwoche aufgehoben.

Im Ortenaukreis hingegen gilt es weiterhin. Auch das Grillen auf ausgewiesenen Stellen sei weiterhin untersagt, sagt Markus Maise vom Amt für Waldwirtschaft – zumindest in den Wäldern, für die sein Amt zuständig sei. In Stadtwäldern oder privaten Wäldern könne das anders sein. "Die Nebelwetterlage am Morgen ändert an der generellen Trockenheit wenig", so Maise. Bisher habe es nur kleinere Platzregen gegeben. Jetzt komme noch das leicht entzündliche Herbstlaub am Boden hinzu. "Feuer im Wald ist zurzeit einfach zu gefährlich. Wir warten auf anhaltenden Regenfall", so Maise.

Für die Wälder des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald besteht derzeit keine offizielle Waldbrandwarnung. Aber Vorsicht sei natürlich immer geboten, sagt Pressesprecher Matthias Fetterer. An eingerichteten und gekennzeichneten Feuerstellen dürfen also Feuer gemacht werden – sofern dort keine expliziten Verbotsschilder angebracht sind. Ausnahmegenehmigungen, etwa für Veranstaltungen mit Feuerwerken in direkter Waldnähe, erteile die Behörde derzeit aus Sicherheitsgründen aber nicht.

Auch das Landratsamt Waldshut ruft zur Vorsicht auf. "Vor allem der bald verstärkt einsetzende Laubfall wird die Brandlast in den Wäldern wieder etwas erhöhen, sollten Niederschläge weiterhin ausbleiben", sagt Sprecher Michael Swientek. Die Nebellagen und die jahreszeitlich bedingt, schwächer werdende Sonneneinstrahlung hätten aber bereits zu einer Entspannung der Lage geführt.

Schlagworte: Markus Maise, Michael Swientek, Matthias Fetterer
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