Weitere Zeitzeugen gesucht

Die Stadt Müllheim verstärkt ihre Bemühungen bei der Aufarbeitung der NS-Zeit. Dafür ist sie weiterhin auf der Suche nach Zeitzeugen.  

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Zur gründlichen Aufarbeitung der Stadtgeschichte während der NS-Zeit sollen neben Quellen aus Archiven auch persönliche Zeugnisse miteinbezogen werden. "Es soll nichts unversucht bleiben, Erinnerungen noch festzuhalten sowie mündliche und schriftliche Überlieferungen aus Müllheimer Familien zu berücksichtigen", heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Ein erster Aufruf im vergangenen Herbst brachte bereits erste Kontakte und Gespräche. Nun sucht die Stadt nach weiteren Zeitzeugen für Interviews und nach privaten Erinnerungsstücken, zum Beispiel schriftlichen Aufzeichnungen oder Bildern. Auch Erinnerungen an die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und deren Aufarbeitung nach 1945 vor Ort sind gefragt.

Koordiniert wird das Projekt durch das Markgräfler Museum. Die Freiburger Firma "Zeitlupe – Büro für Unternehmens‐ und Stadtgeschichte" von Robert Neisen ist für die inhaltliche Recherche und Auswertung beauftragt. Für eine künftige Nutzung der Zeitzeugengespräche in der Vermittlungsarbeit des Museums wird auch deren filmische Dokumentation angestrebt. "Die Herausforderungen, denen unsere demokratische Gesellschaft heute ausgesetzt ist, macht die Erinnerung an damals und die Beschäftigung mit dieser Zeit umso wichtiger", sagt Andreas Weiß, Leiter des Markgräfler Museums. Ziel des umfassenden Projektes ist eine Sonderausstellung im Markgräfler Museum im Sommer 2026 und eine Begleitpublikation. "Selbstverständlich wird jegliche Information aus den Zeitzeugengesprächen zu diesem Vorhaben auf Wunsch vertraulich behandelt. Auch sind die Filmaufnahmen freiwillig", heißt es aus dem Rathaus.

Interessierte können mit dem Leiter des Markgräfler Museums Müllheim, Andreas Weiß, Kontakt aufnehmen, entweder telefonisch unter 07631/801520 oder ‐-521 oder eine E-Mail schreiben an [email protected]
Schlagworte: Andreas Weiß, Robert Neisen
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