Traditionell galt in Westeuropa der 52. Breitengrad, das entspricht etwa der Höhe von Bielefeld, als absolute Kältebarriere für den Weinbau. Doch diese Grenze gilt nicht mehr
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Es war eine Aktion, die vor ein paar Jahren noch völlig absurd erschienen wäre. Im Frühjahr dieses Jahres verteilten die Landesbehörden in Schleswig-Holstein Pflanzrechte für zehn Hektar Reben. Das Kuriose daran: Die Nachfrage nach den Genehmigungen war im hohen Norden größer als das Angebot. Zwar rechnen selbst abgehärtete Optimisten im Land zwischen den Meeren nicht damit, dass ihre Cuvées aus robusten, aber qualitativ eher bescheidenen Rebsorten wie Muscaris, Johanniter, Felicia und Solaris den Tropfen aus den klassischen Weinbauregionen ernsthaft Konkurrenz machen können. Doch eine reine Witzveranstaltung ist der Weinbau im Norden nicht mehr – der Klimawandel macht es möglich.
Dessen Auswirkungen sind seit über einem Jahrzehnt am Hamburger Elbhang zu besichtigen, wo direkt bei den Landungsbrücken Reben ...