"Wasserstoff-Pläne sind ein Tiefschlag gegen die Region"
Als "Tiefschlag für unsere Region und eine herbe Enttäuschung" kritisiert der CDU-Bundestagsabgeordnete die Wasserstoffpläne der Ampel. Für die Ortenau und den Kreis Emmendingen gebe es keine Verbesserungen.
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"Diese Entscheidung beschädigt die wirtschaftlichen Perspektiven unserer Region als Industriestandort", so Bury. Wasserstoff sei elementar für eine klimaneutrale Wirtschaft, nachhaltige Energie und künftige Innovationen. Industriebetriebe würden ihre Standortentscheidungen künftig auch von der Frage abhängig machen, ob eine Wasserstoff-Infrastruktur verfügbar sei. Wo er komme, eröffne er Perspektiven, wer abgehängt wird, drohe zurückzufallen, befürchtet Bury. Von den 20 Milliarden Euro Investitionen, die in die neue Infrastruktur fließen sollen, profitiere vor allem Norddeutschland. Obwohl Baden-Württemberg 20 Prozent der bundesweiten Industrieleistung bringe, würden weite Teile des Landes vom Wasserstoffnetz abgehängt. "Das neue Netz wird nach Robert Habecks Vorstellungen ein Nordnetz, zu Lasten Baden-Württembergs und zu Lasten unserer Region", so Bury. Die Entscheidung, die Grenzregion abzuhängen sei auch deshalb kurzsichtig, da die Bundesregierung zurecht neben heimischer Produktion ganz überwiegend auf Wasserstoff-Importe setze. "Dafür wäre es sinnvoll, das Kernnetz an mehreren Stellen an die in Frankreich geplanten Netze anzubinden" argumentiert Bury. Auch das sei jedoch noch immer nicht vorgesehen.
Die Bundesregierung verweise nun auf den späteren Schritt einer Anbindung über die kleineren Verteilnetze. Schon beim Kernnetz drohe die Fertigstellung allerdings bis 2037 zu dauern. Während bereits beim Kernnetz sind die Finanzierungsbedingungen umstritten seien, lägen für die Verteilnetze noch keinerlei Planungen vor.
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