Wasserpfennig versickert spurlos
Zur Verbesserung der Wasserqualität hat die Abgabe nicht beigetragen / Agrarministerium will Verordnung ändern.
FREIBURG. Nahezu alle Beteiligten sind sich einig: Mit dem Grundwasserschutz im Lande kann es so wie bisher nicht weitergehen. Denn es scheint, als versickerten die über den "Wasserpfennig" eingesammelten zig Millionen Euro, ohne dass sich die Nitratwerte im Grundwasser verbesserten. Das Agrarministerium will deshalb die Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (Schalvo) ändern - nicht zuletzt auf Druck der EU.
Die Statistik des Umweltministeriums liest sich wenig erfreulich: Die Zahl der Gebiete, wo Nitrat aus landwirtschaftlicher Düngung das Wasser in problematischem Maße belastet, ist in den vergangenen zwei Jahren gewachsen, die der als normal eingestuften Gebiete hat dagegen abgenommen. Für manche Landtagsabgeordnete ...