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Spaßgesellschaft

Warum Popautor Joachim Hentschel manchmal den "Thrill" der 90er vermisst

Zwischen Loveparade und Böhsen Onkelz: Mit "Zu geil für diese Welt" hat der Journalist Joachim Hentschel ein Standardwerk über die 90er geschrieben. Am Freitag diskutiert er in Freiburg.  

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In der Loveparade verdichtete sich der Spirit der Neunziger an einem Ort.  | Foto: A3508 Rolf Vennenbernd
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In der Loveparade verdichtete sich der Spirit der Neunziger an einem Ort. Foto: A3508 Rolf Vennenbernd
In Ihrem Buch schicken Sie ein Zitat von Jan Böhmermann voraus, der Coolness als typische Neunziger-Neurose bezeichnet. Aber waren nicht die Achtziger cool und die Neunziger einfach nur schrill und bunt?
Joachim Hentschel: Da haben Sie recht. Hinzu kommt der entscheidende Unterschied: In den Achtziger konnte man zwar Punk sein oder Popper oder Reggaefreak. Aber in den Neunzigern gab es die Möglichkeit, durch die verschiedenen Identitäten hindurch zu surfen. Man konnte jede Woche etwas anderes sein.
Als 1969 Geborener sind Sie eigentlich ein Kind der Achtziger. Warum haben es Ihnen die Neunziger angetan?
Hentschel: Die Achtziger ...

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