Geist und Geld (I)

Warum der Staat den Kirchen 590 Millionen Euro überweisen muss

BZ-Plus Was es bedeutet, wenn die Regierung "Staatsleistungen" ablösen will: Im ersten Teil der Reihe "Geist und Geld" geht es um die finanziellen Folgen von Säkularisation und Enteignungen bis heute.  

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Bischof Otto schenkte einst Gott das K...große Summen an die Kirchen überweist.  | Foto: Christoph Breithaupt
Bischof Otto schenkte einst Gott das Kloster Schuttern bei Friesenheim. 1803 fiel es an Baden. Diese und viele weitere Enteignungen haben zur Folge, dass der Staat bis heute große Summen an die Kirchen überweist. Foto: Christoph Breithaupt

"Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist". Wenn das nur so einfach wäre. Staat und Kirche sind in Deutschland finanziell eng miteinander verwoben. Nun will die Ampel-Regierung einen 100 Jahre alten Verfassungsauftrag erledigen und einen Schlussstrich unter Jahrhunderte alte Staatsleistungen an die Kirchen ziehen. Im ersten von drei Artikeln zum Thema geht der Blick zurück: Wie entstanden die bis heute bestehenden Verpflichtungen des Staates überhaupt?

"Die Wende" verbinden die Deutschen mit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung vor 32 Jahren. Wer weiter zurückblickt, wird aber auch am Beginn des 19. Jahrhunderts eine Wende erkennen. Denn nach Napoleon wirkt Europas Mitte wie "umgekrempelt". So haben die Habsburger ihre Lande westlich des Bodensees verloren, Konstanz nach 1200 Jahren seine Bedeutung als Bischofsstadt und Freiburg seine Funktion als "Hauptstadt Vorderösterreichs". Freiburg hat aber auch Glück: Es steigt nach dem Wiener Kongress zu den ...

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Schlagworte: Christoph Schmider, Marc Mudrak, Theodosius anno 380.

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