Wanderer aus Bandol und Wehr erkunden Schwarzwald
Wandern verbindet – das ist die Idee, die hinter dem Wanderaustausch mit Wehrs Partnerstadt Bandol steckt. Jetzt war eine Gruppe aus Südfrankreich in Wehr.
Auch die Wehrer Bevölkerung war eingeladen, an den Wanderungen teilzunehmen. Viele nahmen das Angebot wahr. 30 bis 40 Menschen wanderten in den Gruppen mit. Für jede Tour wurde eine einfache Strecke von sechs Kilometern und eine anspruchsvollere von 13 Kilometern angeboten. Am ersten Tag führte der Weg unter der Führung von Hansjörg Berthold am Wehra-Stausee vorbei über den Wolfrist nach Hasel, wo die Wanderer von Bürgermeister Frank Littwin begrüßt wurden. Der Freundeskreis Städtepartnerschaften hatte bei der Hasler Höhle ein Grillbüffet aufgebaut. Die französischen Gäste übten sich im Klöpfer-Grillen und Waffelbacken am Lagerfeuer. "Zugleich bot diese Einstiegswanderung viele Möglichkeiten zwischen den Teilnehmern alte Bekanntschaften zu vertiefen oder neue Freundschaften zu schließen", schreibt Elke Schultz-Thater. Die Wanderer besuchten danach die Hasler Erdmannshöhle.
Der zweite Tag führte die Gruppe unter Leitung von David Booth mit der Belchen-Seilbahn auf den Belchen. Das Alpenpanorama begeisterte französische wie deutsche Wanderer. Zudem wurde mit dem Blick über das Hochrheintal und den Schweizer Jura sowie den französischen Vogesen die Lage der Region im Dreiländereck von Schweiz-Frankreich-Deutschland eindrucksvoll deutlich. Die Wanderung führte dann vom Belchengipfel über den Haldenhof zur Kälbelescheuer.
Am Samstag führte Michael Bader die Wanderer nach einer Fahrt durch das wildromantische Wehratal von Gersbach über den Panoramaweg zur Hohen Möhr. Bei strahlendem Sonnenschein bestaunten die französischen und deutschen Wanderer das Alpenpanorama vom Säntis bis zum Montblanc. Die Gruppe des Schwarzwaldvereins Schopfheim begrüßte die Wanderer am Hohe-Möhr-Turm. Nach der Rückfahrt war Zeit für einen Besuch des Enkendorfmarkts, der die Bandoler Gäste begeisterte. Der Abschluss fand im Biergarten der Enkendörfler Hausbrauerei von Joachim Onderka statt.
Am Sonntag ging die Wanderung unter Führung von Birgit Müller durch den Hotzenwald: Von Strittmatt aus führte der Weg über den Krai-Woog-Gumpen zum Gugelturm, wo der Schwarzwaldverein Herrischried mit dem Vorsitzenden Christoph Berger die Wanderer verköstigte. Nach dem ausgiebigen Mittagessen ging es weiter zum Klausenhof. Dieses schilfgedeckte Schwarzwaldhaus beeindruckte die französischen Gäste. Da auf dem Klausenhof auch immer Freilichttheater-Aufführungen stattfinden, hatten Bruno Griener und Manuela Ramsteiner einen französischen Sketch einstudiert.
Am Abend fand auf Einladung der Stadt Wehr ein Abschiedsessen im Hotel Klosterhof statt. Am Montagmorgen machte sich der Bus mit den Bandoler Wanderfreunden auf den Weg zurück in den Süden.
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