"Waltershofen liegt mir am Herzen"

ZISCH-INTERVIEW mit Petra Zimmermann, der neuen Ortsvorsteherin von Waltershofen, über ihren Beruf und Kinderwünsche .  

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Fabienne Laroque, Marlon Joos, Marie A...nn (Mitte) über die Schulter blicken.   | Foto: Privat
Fabienne Laroque, Marlon Joos, Marie Allgeier und Sarah Mahler (von links) durften Petra Zimmermann (Mitte) über die Schulter blicken. Foto: Privat

Seit September 2014 hat Freiburg-Waltershofen eine neue Ortsvorsteherin. Sie heißt Petra Zimmermann. Die Zisch-Reporter der 4. Klasse kennen sie von der Kernzeitbetreuung in der Hofackerschule. Marie Allgeier, Marlon Joos, Fabienne Laroque und Sarah Mahler, alle ehemalige Kernzeitkinder, durften Petra Zimmermann bei einem Besuch mit der ganzen Klasse im Rathaus interviewen.

Zisch: Welchen Beruf haben Sie als junge Frau erlernt?
Zimmermann: Ich habe Bankkauffrau gelernt.
Zisch: Arbeiten Sie noch in Ihrem Beruf?
Zimmermann: Ja, ich arbeite in der Sparkassenzweigstelle in Waltershofen.
Zisch: Warum sind Sie Ortsvorsteherin geworden?
Zimmermann: Der bisherige Ortsvorsteher, Sepp Glöckler, hat nicht mehr kandidiert. Weil mir Waltershofen am Herzen liegt, habe ich mich als Kandidatin zur Verfügung gestellt und wurde gewählt.
Zisch: Mit wie vielen Stimmen wurden Sie zur Ortsvorsteherin gewählt?
Zimmermann: Von zwölf Ortschaftsräten haben acht mit Ja gestimmt.
Zisch: Kannten Sie die Aufgaben, die eine Ortsvorsteherin hat? Woher?
Zimmermann: Ja, eigentlich kannte ich die Aufgaben und wusste, was auf mich zukommt. Das habe ich im Laufe der Jahre im Ortschaftsrat gelernt. Aber Vieles ist auch neu, was ich noch nicht kannte.
Zisch: Wie lange waren Sie im Ortschaftsrat und welche Aufgaben hatten Sie dort?
Zimmermann: Ich war 25 Jahre im Ortschaftsrat. Dort habe ich zum Wohl der Menschen aus Waltershofen Dinge mitentschieden. Bestimmte Aufgaben hatte ich dort keine, weil Vieles gemeinsam besprochen und diskutiert und dann nach Mehrheiten entschieden wird.
Zisch: Wie gefallen Ihnen die neuen Aufgaben als Ortsvorsteherin?
Zimmermann: Es gefällt mir gut, Chefin zu sein. Aber ich muss noch Vieles lernen, weil alles neu ist: Ich habe Mitarbeiter im Rathaus, für die ich verantwortlich bin. Zum Beispiel Herrn Schmid, Herrn Wiedensohler und Herrn Napolitano, den ihr ja kennt, weil er in der Hofackerschule Hausmeister ist.
Zisch: Können Sie Dinge für Waltershofen alleine entscheiden, oder wer hilft Ihnen, wichtige Entscheidungen zu treffen?
Zimmermann: Ich kann nichts alleine entscheiden. Dazu brauche ich unseren Ortschaftsrat.
Zisch: Wie viele Stunden arbeiten Sie im Rathaus?
Zimmermann: Das sind etwa 15 Stunden in der Woche.
Zisch: Haben Sie Ideen was Sie für Kinder in Waltershofen tun können?
Zimmermann: Wenn Kinder Ideen haben, sollen sie zu mir kommen. Ich werde dann mit den Ortschaftsräten beraten. Zusammen entscheiden wir dann, ob die Idee umgesetzt werden kann. Eine ganz neue Sache für Kinder ist das Fußballtor, das beim Giesentalspielplatz aufgestellt wird. Das wurde von Geldern des Ortschaftsrates angeschafft.
Zisch: Warum haben Sie keinen Computer auf Ihrem Schreibtisch?
Zimmermann: Ich bekomme im Januar einen neuen Computer. Bis dann muss ich im Büro eines Mitarbeiters die Mails lesen und beantworten.
Zisch: Haben Sie schon ein Brautpaar getraut? Wie geht das?
Zimmermann: Nein, ich habe noch kein Brautpaar getraut, aber ich mache bald eine Fortbildung, um zu lernen, wie das geht.
Zisch: Vermissen Sie Ihre Arbeit in der Kernzeit der Hofackerschule?
Zimmermann: Ja, ganz arg, weil ich gern zu euch in die Schule gekommen bin. Aber mein Blick von meinem Dienstzimmer hier geht ja auf den Schulhof. Da höre ich euch in den Pausen und kann auch mal hinüber gehen, wenn ich mag.

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