Frelo-Leihradsystem

Wäre interessant, mal zu erfahren, welcher Nutzen für die Umwelt generiert wird

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Zum Bericht "Frelo boomt und bleibt finanzierbar" und zum Kommentar "Ein Angebot für Kinder fehlt" (beides BZ vom 27. Februar) über das Frelo-Leihradsystem.

Klar, ist eine tolle Idee, Fahrräder kostenlos in einer Student*innen-Stadt zur Verfügung zu stellen. Wem zum dritten Mal das Fahrrad geklaut wurde, im jeweiligen Wechsel mit platten Reifen und runtergesprungenen Ketten, der nimmt das Angebot gerne wahr. Vor allem, wenn Papi nicht habhaft zu werden ist, der das ja immer gemacht hat… deshalb hat frau/man sich derart profane analoge Kernkompetenz nicht angeeignet.

Allerdings erschließt sich kein Nutzen für die Allgemeinheit, die ja schließlich dafür bezahlt.

Wieso sollen die Hochschulen einen Zuschuss zu Frelo leisten? (Im Artikel werden 900.000 Euro genannt).

So stelle ich fest, dass in Reute, wo ich gelegentlich mit dem Rennrad durchfahre, die am Rathaus befindliche Frelostation immer mit der gleichen Anzahl von Leihrädern bestückt ist. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass dort keine signifikante Frequenz an Leihvorgängen stattfindet. Das gleiche befürchte ich auch für Emmendingen, wo im eigentlichen Stadtgebiet 3 (davon 2 am Bahnhof) vorgesehen sind.

Im übrigen wäre es interessant, mal zu erfahren, welcher Nutzen für die Umwelt generiert wird. So müssen für die Abstellstationen Elektroarbeiten und Tiefbauarbeiten durchgeführt werden (Flächen werden betoniert), die Räder werden gewartet (aufgepumpt, siehe oben), repariert, und – falls an einer Station zu viele sind – werden die Räder (bestimmt umweltfreundlich mit einem Elektrolieferwagen) wieder verteilt.

Nun aber zu Frelo für Kinder: Ist selbstverständlich eine tolle Idee, an jeder Frelostation noch Kinderfahrräder in auskömmlicher Zahl in den zahlreichen, dann erforderlichen Größen (also 2 pro Größe, falls jemand mit Zwillingen anreist) zur Verfügung zu stellen. Für jedes Kindesalter braucht es ja eine neue Größe. Bitte nicht vergessen: Kindersitze auf den Rädern für die ganz kleinen…

Was ist aber, wenn die Oma und der Opa anreisen? Was ist mit behinderten Mitmenschen?

Die bleiben außen vor oder dürfen umständlich mit der Straßenbahn zum Münsterplatz fahren, weil entsprechende senioren- und behindertengerechte Frelo-Räder fehlen. Toll.

Ach so: Ich hätte gerne eine Leihstation vor meiner Wohnung, bestückt mit Rennrädern. Ich kann’s ja mal versuchen.
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