Vorreiterrolle bei Filterung im Abwassersystem
Das Abwasseraufkommen stellt für den Zweckverband Friesenheim eine Herausforderung dar. Um die Kläranlage für die Zukunft fit zu machen, gilt es für den Verband, kräftige Investitionen zu tätigen. Der Gemeinderat sagte jetzt Ja.
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Die Erweiterung um ein Becken, wie mit dem vierten Retentionsbodenfilter vorgesehen, würde eine zusätzliche Investition für die Gemeinde Friesenheim bedeuten. Bisher habe das Klärwerk nur drei Reinigungsstufen, stellte Roland Herzog ( CDU ) fest. Er sieht die geplante vierte Stufe als sinnvoll an. Diese vierte Reinigungsstufe sei bisher noch in keinem Regelwerk verankert, betonte Markus Reinbold, sie werde von den beteiligten Behörden als besonders innovativ und förderungswürdig angesehen.
Das Friesenheimer Projekt werde wissenschaftlich begleitet. Kommen die Fachleute zu einem positiven Ergebnis, sei es durchaus möglich, dass das Land den Friesenheimer Weg und die Anlage als Pilotanlage in sein Regelwerk aufnehmen werde, so Reinbold.
Das Klärwerk werde als reine Pflanzenkläranlage betrieben. Sollte es wider Erwarten nicht wie geplant funktionieren, was als geringes Risiko angesehen werde, könne nachjustiert werden.
Die Frage der Bewertung von Starkregenereignissen warf Stefan Armbruster(GLU) in den Raum. Mark Peilnsteiner vom Abwasserzweckverband teilte hierzu mit , dass die Berechnung mit Zahlen der letzten 50 Jahre geführt wurden und auf die Zukunft auch ein gewisser "Würfelfaktor" berücksichtigt worden sei. Ute Beisser (FW) betonte für ihre Fraktion, dass die Freien Wähler den Schritt begrüßen: "Wir sehen hier ein Projekt in die richtige ökologische Entwicklung der Kommune."
Der Gemeinderat folgte den Beschlussvorlagen und beauftragte die Vertreter der Gemeinde Friesenheim einstimmig, in der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Friesenheim für die Planung einer Spurenstoffelimination, in Form des Retentionsbodenfilters Plus zu stimmen.
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