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Pergolaplatz

Von der Stadt wurden die Anlieger stets vertröstet

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Der Pergolaplatz am Colombipark ist weiterhin umstritten.   | Foto: Anika Maldacker
Der Pergolaplatz am Colombipark ist weiterhin umstritten. Foto: Anika Maldacker
Zum Bericht "Der teure Pergolaplatz verwaist" (BZ vom 26. Oktober).

In den Artikeln der Badischen Zeitung werden Positionierung und Anliegen der "Bürgerinitiative Colombipark" beständig außer Acht gelassen oder falsch dargestellt. So werden auch im oben genannten Artikel einzig und allein Verhinderungsabsichten unterstellt, nicht aber angegeben, dass die BI seit Bekanntwerden des Umgestaltungsprojekts Colombipark im Jahr 2019 die Fehlplanung "Pergolaplatz" aufzeigt und sich für die Beibehaltung des alten Aufenthaltsbereichs "Käfig" einsetzt.

Die Einrichtung des Platzes an der Stefan-Meier-Straße steht neben dem Spielplatzprojekt, das sich angeblich nur an der Stelle des alten Drogenplatzes realisieren lässt, als Beleg dafür, dass es den Verantwortlichen lediglich um eine verdeckte Verdrängung der Drogenklientel aus dem bislang genutzten Areal geht. Für dieses Ziel wurden nicht nur der Abbruch stadtgeschichtlich bedeutsamer historischer Bausubstanz und die Investition von Millionen in Kauf genommen, sondern in fahrlässigster Weise auch, dass Existenzen gefährdet werden und Personen zu Schaden kommen. Als verantwortungsvolle Reaktion auf die schweren und schwersten Vorkommnisse, die es seit Inbetriebnahme des Pergolaplatzes gab, die menschenverachtenden Szenen, die brutalen Schlägereien, die Gefährdung von Anliegern und Kindern, die Gewalt gegenüber anwohnenden Frauen und insbesondere auch die sexuellen Übergriffe auf suchtkranke Frauen, die auf dem Platz keine Fluchtmöglichkeit haben, hätte man von den Verantwortlichen eine sofortige Schließung des Pergolaplatzes und eine Rückverlegung an den alten Standort ("Käfig") erwartet.

Doch war der Stadt, wie sich gezeigt hat, eine zügige Wiederherstellung der Sicherheitslage weniger wichtig als das Festhalten am Umgestaltungsprojekt Colombipark. Hierfür werden jetzt mit dem neuen Platz an der Stefan-Meier-Straße auch noch weitere Betroffene und eine Verteilung der Problematik im Gesamtareal hingenommen.

Die Lage am Pergolaplatz hat sich zwar entspannt, doch auch nach der Eröffnung des Platzes an der Stefan-Meier-Straße gab es zeitweise starke Belastungen und gravierende Vorfälle, die sich jetzt zumeist in Hinterhöfen, Einfahrts- oder Eingangsbereichen abspielen. Eine wirklich aussichtsvolle Perspektive bietet die aktuelle Situation somit kaum.

Die bislang entstandenen Schäden sind immens und hatten für viele auch schwerwiegende wirtschaftliche Konsequenzen. Anliegende Gewerbebetriebe und Praxen haben Kunden/Patienten verloren, in nahezu jedem Haus mussten eine oder mehrere Parteien aufgrund der Situation ihre Wohnung aufgeben. Von der Stadt wurden die Anlieger stets vertröstet und in der Anspannung und Bedrohung völlig im Stich gelassen. Eine Entschuldigung gab es bis heute nicht. Sabrina Klein, Freiburg

Ressort: Leserbriefe Freiburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 12. November 2024: PDF-Version herunterladen

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Kommentare (1)

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Anton Behringer

10437 seit 14. Apr 2018

Bürgermeister von Kirchbach hat im Interview durchblicken lassen, dass er an den beiden total ungeeigneten Standorten partout festhalten will.

http://www.badische-zeitung.de/freiburgs-erster-buergermeister-ulrich-von-kirchbach-ich-werde-sicher-nicht-verkuenden-dass-wir-den

Der Käfig war nach meinem Eindruck nicht perfekt, die beiden neuen Plätze für 3 Mio. € taugen aber noch viel weniger, vor allem wegen der gefährlichen Nähe zu den Schulen und den inakzeptablen Belästigungen für die Anwohnenden.

Dass es schon sehr früh Warnungen und Befürchtungen wegen dieser absoluten Fehlplanung gab, kann man u.a. hier nachlesen:

http://www.Colombipark.de

Man erfährt auch einiges, was man in der BZ nicht lesen konnte.

Die beiden neuen Plätze sind aus unterschiedlichen Gründen eine einzige Katastrophe. Sollten OB und Bürgermeister an diesen inakzeptablen Standorten festhalten, muss der GR endlich intervenieren und auf Veränderung drängen, denn auf der Bürgermeisterbank hofft man ganz offensichtlich, man könne das Problem im Kohlstil aussitzen. Sie dürften sich täuschen.


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