Sudan
Verletzen deutsche Staudamm-Planer die Menschenrechte?
Ein riesiges Staudamm-Projekt erregt die Gemüter: Deutsche Staatsanwälte ermitteln gegen eine hessische Firma, weil sie Bauern im Sudan um ihre Lebensgrundlage gebracht haben soll.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
BERLIN. Wenn deutsche Unternehmen im Ausland gegen die Menschenrechte verstoßen, interessiert das hiesige Gerichte höchst selten. Eine der Ausnahmen war das Verfahren gegen Daimler wegen Morden an Gewerkschaftern während der argentinischen Militärdiktatur. Nun aber haben Berliner Menschenrechtsanwälte ein weiteres Ermittlungsverfahren ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt untersucht, ob der Ingenieurkonzern Lahmeyer im Sudan Bauern um ihre Lebensgrundlage gebracht hat.
Die Ermittlung geht zurück auf eine Strafanzeige des in Berlin ansässigen European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) vom vergangenen Jahr. Die ECCHR-Juristen Wolfgang Kaleck und Miriam Saage-Maaß werfen dem Ingenieurkonzern unter anderem Nötigung und Sachbeschädigung vor. Das Unternehmen aus Bad Vilbel soll das Menschenrecht auf Eigentum, Nahrung und ...