Diebstahl
Verfolgungsjagd durch Freiburg hat kuriose Vorgeschichte
Ein 16-Jähriger hat sich mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd durch Freiburg geliefert. Rote Ampeln und Radwege konnten ihn nicht stoppen. Jetzt wurde die kuriose Vorgeschichte bekannt.
Mo, 14. Dez 2015, 17:33 Uhr
Freiburg
Thema: Kuriose Polizeimeldungen
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Ein 16 Jahre alter Teenager flüchtete quer durch den Freiburger Westen – mit einem Opel Corsa, den er am Abend zuvor dem Gast einer Party in Betzenhausen gestohlen hatte.
Die Polizei hat am Montag neue Einzelheiten zur wilden Fahrt des polizeibekannten Jugendlichen veröffentlicht, der am Sonntagnachmittag unter Cannabis-Einfluss am Steuer saß und dessen Flucht erst nach einem Zusammenstoß mit einem geparkten Fahrzeug in der Hugstetter Straße geendet hatte.
Karte: Wilde Verfolgungsjagd durch Freiburg
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Auch die Vorgeschichte ist kurios: In der Nacht zum Sonntag kurz nach 3 Uhr war der Polizei per Notruf der Diebstahl eines Autos gemeldet worden. In einer Erdgeschosswohnung an der Sundgauallee war an dem Abend eine kleine Party gefeiert worden. Während sich die Gäste in der Küche aufhielten, muss der Täter sich unbemerkt über die Terrasse ins Schlafzimmer geschlichen haben. Dort entwendete er eine Handtasche und eine Geldbörse von Partygästen und die Schlüssel für den Opel Corsa des Gastgebers. Der erkannte dann auch, dass das Auto nicht mehr auf seinem Parkplatz stand.
Am Sonntag gegen 13 Uhr erhielt die Polizei dann einen Anruf, dass an einem Auto an der Markgrafenstraße in Haslach andere Kennzeichen angebracht worden waren. Die eigentlichen Kennzeichen waren weg, der Wagen in Haslach trug dafür die Nummernschilder des Opel Corsa aus Betzenhausen. Wieder eine Stunde später folgte dann die Meldung eines Zeugen, der ein mit hoher Geschwindigkeit fahrendes Auto in der Bissierstraße meldete und auf einen Autodiebstahl tippte.
Gegen 15 Uhr hatte eine Polizeistreife den gesuchten Corsa dann im Stadtverkehr entdeckt. Doch der Fahrer wollte nicht anhalten und startete mit hohem Tempo eine Flucht, die über rote Ampeln, eben den Haltestellen-Zaun, über Rad- und Fußgängerwege und sogar durch den bei schönem Winterwetter gut besuchten Eschholzpark führte. Die Polizisten hatten alle Mühe, dem 16-Jährigen zu folgen, ohne zu viel zu riskieren. Verletzt wurde bei der Verfolgungsjagd dann zum Glück auch niemand, auch der jugendliche Täter überstand die Karambolage, die ihn am Ende bremste, ohne Blessuren.
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