Streik im Flugverkehr
Verdi-Streiks: 18.000 Fluggäste im Südwesten betroffen
Ab in den Urlaub? Von wegen. Wegen Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi sind am Montag auch im Südwesten viele Flüge ausgefallen.
dpa
Mo, 10. Mär 2025, 18:24 Uhr
Wirtschaft
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Wegen eines ganztägigen Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi sind am Montag auch im Südwesten viele Flüge ausgefallen. Am Flughafen Stuttgart wurde nach Angaben einer Sprecherin über die Hälfte der Flüge – rund 100 von etwa 180 – gestrichen, verschoben oder an andere Flughäfen verlegt. Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wurden 15 von 17 Flügen annulliert, ein Flug wurde auf Dienstag verschoben.
Für Dienstag wird wieder normaler Betrieb erwartet. Weil Nachwirkungen des Warnstreiks nicht ausgeschlossen sind, sollten Reisende aber sicherheitshalber vor der Fahrt zum Flughafen den Status ihres Flugs checken, hieß es.
Allein in Stuttgart waren von dem Ausstand rund 15.000 Passagiere betroffen. Dort konnten immerhin rund 80 Flüge abheben. "Der Betrieb im Terminal lief dabei vom frühen Morgen an normal", so der Flughafen. Es habe keine nennenswerten Wartezeiten gegeben. Verdi sprach von einer entspannten Lage bei verzögertem Betrieb.
Insgesamt wurden 13 deutsche Flughäfen bestreikt
Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (Baden-Airport) waren einem Sprecher zufolge etwa 3.000 Passagiere betroffen. Flieger konnten hier bis auf einen nach Wien nur leer abheben, ankommende Flugzeuge landeten am Baden-Airport aber normal mit Fluggästen.
Warnstreiks gab es an 13 deutschen Flughäfen. Hintergrund sind zwei Tarifkonflikte: Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber monatlich 350 Euro mehr, sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben bisher kein konkretes Angebot vorgelegt. In der Luftsicherheit fordert Verdi unter anderem die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, 30 Tage Urlaub und Zusatzurlaub für Schichtarbeit.