Nach der Absage
Unterstützer des 24-Stunden-Lauf für Kinderrechte drehen Protestvideo
In diesem Jahr wird es keinen 24-Stunden-Lauf für Kinderrechte. Über die Entscheidung der Stadtverwaltung sind die Unterstützer verärgert. Deswegen haben sie am Donnerstagmittag ein Protestvideo vor dem Rathaus gedreht.
Ninette Hoffmann
Do, 19. Feb 2015, 17:25 Uhr
Freiburg
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Extremläuferin Brigid Wefelnberg, Patin des Laufs, sagt, die Teams freuten sich auf diesen Tag, außerdem sei es unglaublich viel soziales Engagement. Es seien alle sehr bestürzt. Wefelnberg selbst läuft seit Beginn an mit: "Da wird vielen sozialen Organisationen Geld fehlen, wenn der Lauf ausfällt." Auch Christian Oswald-Döbele läuft seit zehn Jahren mit. Er sei extrem überrascht über die Absage, sagt er, und habe kein Verständnis. Die Enttäuschung merkt man allen an.
Neben Hans-Hellmuth Arndt, der das ganze Projekt ins Leben rief, ist auch Susanne Gremmelspacher, Jugendleiterin des Eisenbahner-Sportvereins, gekommen sowie weitere Läufer. Sehr enttäuscht sind auch die 14-jährigen Zwillinge Carl und Arthur Guttmann, beide sind seit einem Jahr dabei. Die beiden sind im Kinderbeirat, Arthur sogar in der Jury des 24-Stunden-Laufs. Es sei versäumt worden, den Lauf anders zu organisieren, sagt Carl.
Die erwachsenen Läufer und Organisatoren haben hingegen die Idee, einen eigenen Verein zu gründen und den Lauf alleine auf die Beine zu stellen. Sie fürchten aber, dass es dann nur eine "abgespeckte Version" sein würde.
Der 24-Stunden-Lauf fand seit 2005 jedes Jahr am ersten Juliwochenende im Seepark statt, dieses Jahr wurde er abgesagt. Mit dem Lauf werden Spenden für bestimmte Projekte gesammelt, die vorher durch eine Jury ausgewählt werden. Insgesamt kamen bisher rund 340.000 Euro zusammen. Dem städtischen Kinderbüro wurde die Organisation zuviel, andere Mitorganisatoren stiegen ebenfalls auf. Die Stadtverwaltung kümmerte sich zu spät um die Sache, nun fällt der Lauf zum ersten Mal aus.
- Zu aufwändig: Kein 24-Stunden-Lauf für Kinderrechte in diesem Jahr
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