UNTERM STRICH: Jetzt auch hundefreundlicher
Ab Herbst wird es mehr Hunde in Schwedens Büros geben / Von André Anwar.
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Mit der Pandemie hat sich vieles verändert. Keine Auslandsreisen mehr, keine Meetings und lange Nächte mit Afterwork- Prosecco. "Nur du und dein Hund. Und der Laptop", sagt der Jazzklubbetreiber Eric Birath. Den Laden musste er schließen, nicht wegen des Lockdowns. Den gab es in Schweden nie. Aber weil trotzdem niemand kam. Staatliche Hilfe gab es stattdessen und Homework.
Homeoffice, Langeweile, Einsamkeit und so manch eine Pandemiedepression konnten die Vierbeiner sicher vermindern. Da aber immer mehr Menschen wieder arbeiten gehen, müssen auch viele Hundebesitzer umdenken. Für manche Kollegen ist es in Ordnung, wenn andere ihre Hunde mit zur Arbeit bringen, so lange diese keine stinkenden Haufen hinterlassen. "Aber als wir einmal einen Labrador hatten, der eines Tages einen stinkenden Haufen in einer Sprecherkabine hinterließ, hatte ich wirklich genug", sagt der Mitinhaber einer Firma.
Dennoch, immer mehr schwedische Arbeitgeber, die Hunde willkommen heißen, richten inzwischen spezielle Bereiche für die Tiere ein. Anforderungen an Tierschutzgesetze müssen auch eingehalten werden. Darin heißt es, dass die Unterbringung des Hundes so beschaffen sein muss, dass er sich natürlich verhalten kann und keinem unnötigen Stress ausgesetzt ist. Aber die Schweden sind das schon gewohnt. Kinderfreundlicher, behinderten- und altenfreundlicher als Deutschland ist das Land allemal. Warum also nicht auch hundefreundlicher?
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