UNTERM STRICH: Daumen runter für Kopf unten
Vilnius wirbt arg bemüht mit einem Smombie-Weg um IT-Fachkräfte / Von Dominik Bloedner.
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In Augsburg (Bayern) hat man vor zwei Jahren reagiert und in der Nähe der Hochschule an Bahngleisen eine Ampel im Boden eingelassen. Und erst im Mai hat in Reutlingen (Schwaben) ein Spaßvogel mit einem selbstgebastelten, dreieckigen Verkehrsschild vor Smombies gewarnt und es vor einer Schule aufgestellt. Was für Aufsehen sorgte. Bis in Südkorea sei davon berichtet worden, hieß es froh von den Leuten vom Stadtmarketing.
Deren pfiffigen Kollegen aus Vilnius und Herr Simasius wollen nun mit dem Smombie-Weg den vielen Programmieren in der Stadt die Ehre erweisen – und zugleich dringend benötigte Fachkräfte anlocken. 300 Meter lang ist die Strecke, das schaffen selbst Informatiker, eine rosa Mittellinie sorgt für unfallfreies Trampeln, weiße Pfeile am Boden geben die Richtung vor. Die Umgebung? Egal. Aber auch damit könnte die Weltkulturerbe-Stadt punkten. Vilnius liegt zwar nicht am Meer, ist aber dennoch hübsch, hat Kirchen und Barock bis zum Abwinken und wird auch "Rom des Ostens" genannt.
Doch heute, scheint es, will man keine Arbeitnehmer mehr, die den Blick stolz nach oben richten, keine Hanns Guck-in-die-Lufts. Nein, es braucht Leute, die sich nach unten bücken und starren. Vielleicht wird Vilnius ja in Augsburg, wo man auch Informatik studieren kann, fündig. Seit Einführung der Ampel hätte es keine Unfälle mit Smombie-Studenten mehr gegeben, teilen die Stadtwerke mit.
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