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Uneins am Rio Grande

BZ-Plus Das texanische Roma ist bei Migranten aus Zentralamerika für den Grenzübertritt beliebt – viele Einheimische sind Latinos und dennoch für eine harte Einwanderungspolitik.  

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Pater Roy Snipes  | Foto: Herrmann
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Pater Roy Snipes Foto: Herrmann
Der Abend ist lau, die Hitze des Tages vergessen, über den Fluss weht eine erfrischende Brise. Im Wasser spiegeln sich die Lichter von der anderen Seite, Lampen einer Uferpromenade. Aus dem Garten eines Restaurants rieseln mexikanische Liebeslieder herüber, man hört Hundegebell, spielende Kinder. Höchstens 60 Meter ist der Rio Grande an dieser Stelle breit, eher ein seichtes Flüsschen als ein reißender Strom.
Zwischen Schilfbüscheln auf Sandsäcken hockt ein Mann, der erst an einen Angler denken lässt. Nur dass er eine Uniform trägt und Soldat der Nationalgarde ist. Er wurde an den Rio Grande beordert, um die Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko zu überwachen, um der Border Patrol, der überforderten Grenzpolizei, zur Seite zustehen. Ein zweiter Gardist lehnt an einem Geländewagen. Keine hundert Meter ...

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