Schwarze Listen und Paramilitärs schüren in Nicaragua Angst unter den Regierungskritikern / Ein Menschenrechtsvertreter sagt: "Wir leben in einem Unrechtsstaat".
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Zweimal mussten wir unser Treffen verschieben. Einmal, weil Bewaffnete in Zivil – Hilfspolizisten laut Präsident Daniel Ortega, Paramilitärs aus Sicht der oppositionellen Kritiker – die BZ-Korrespondentin festgenommen und ausgeraubt haben. Das zweite Mal, weil die Polizei Razzien auf der Suche nach Wortführern der Proteste der vergangenen Wochen gemacht hat. Erst beim dritten Mal schaffen wir es beide zum Treffpunkt in einem Café.
Gabriela blickt nervös um sich. Seit zwei Wochen ist die 21-jährige Studentin der Sozialarbeit wieder frei. Paramilitärs hatten sie an einer Straßensperre abgefangen, drei Tage ...