Überlebenswettkampf
Getreidemühlen statt Goldmedaillen: Im Südsudan, hunderte Kilometer südöstlich vom Darfur, finden Olympische Spiele besonderer Art statt. Die größten Gegner der Athleten sind Dürre, Hunger und Bürgerkriege / Von Wolfgang Bauer.
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Achel rennt, halb besinnungslos, zwei, drei Schritte schneller als die Ohnmacht. Ihre Arme rotieren über Kreuz, sie torkelt, ein Mensch im freien Fall, als stürze er aus großer Höhe. "Gehe nicht dorthin!", hatte der Vater die 17-Jährige gewarnt. "Du wirst dabei umkommen." Heisere Gesänge branden auf, Halbnackte hinter Tiermasken schwenken Fahnen. Sie rennt der Ziellinie entgegen, auf papyrusdürren Beinen, auf nackten Sohlen. Es ist das mit Spannung erwartete Halbfinale. 400 Meter der Frauen, härteste aller Disziplinen, weit abgeschlagen sind die Verfolgerinnen. Achel durchbricht das Zielband, kollabierend, die Zuschauer jubeln, mitleidslos, denn sie kennen diesen ...