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Tipps zur Tigermücken-Abwehr: Abdecken, ausleeren, herumdrehen – Wasserbehälter sind beliebte Brutstätten

Wasseransammlungen sind ideale Brutstätten für die Asiatische Tigermücke. Mit wenigen Handgriffen lassen sich solche in Garten und auf dem Balkon vermeiden.  

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Wassertonnen sollten ganzjährig abgedeckt sein  | Foto: Victoria Langelott
Wassertonnen sollten ganzjährig abgedeckt sein Foto: Victoria Langelott

Gießkannen, Blumentöpfe, Regenrinnen – die Auswahl für eine potenzielle Kinderstube ist in den städtischen Regionen geradezu paradiesisch für die Asiatische Tigermücke. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) empfiehlt daher, den Insekten konsequent die Basis zur Eiablage zu entziehen.

Tonnen mit Netzen schützen

Regentonnen sind der Kabs zufolge die häufigsten und wichtigsten Massenbrutstätten. Sie könnten mit einem engmaschigen Netz mit Gummizug sorgfältig abgedeckt und damit einflugsicher gemacht werden. Undichte Deckel und Ablauflöcher sollten vermieden werden. Große Wassertanks sind ebenfalls eine wichtige Massenbrutstätte für die Asiatische Tigermücke. Auch hier gilt: Der Zulauf sollte lückenlos abgedichtet sein und Überlauflöcher sollten vermieden oder mit einem engmaschigen Netz abgedichtet werden. Abdeckungen oder Versiegelungen empfehlen sich auch für offene Rohre wie beispielsweise an Zäunen, in denen sich kleinere Mengen Wasser ansammeln.

Ausleeren und umdrehen

Wo auch immer es geht, sollte stehendes Wasser entfernt werden. Das betrifft zum Beispiel herumliegendes Kinderspielzeug im Garten wie Förmchen und Buddeleimer, die kann man einfach herumdrehen. Gießkannen zählen laut Kabs zu den häufigsten Brutstätten im privaten Bereich. Sie sollten daher nach Gebrauch ungefüllt auf dem Kopf gelagert werden. Befüllte Gießkannen sollten nicht länger als eine Woche stehen bleiben. Das Gleiche gilt für Untersetzer oder Übertöpfe von Blumentöpfen. Die Vermehrung von Tigermücken wird verhindert, indem diese Behältnisse einmal in der Woche vollständig geleert werden. So können sich hier keine Larven entwickeln. Ein Geheimtipp unter Tigermücken à la "da denkt eh keiner dran" sind die wassergefüllten Ständer von Sonnenschirmen. Der Einfüllstutzen sollte unbedingt immer abgedeckt sein, noch besser: den Ständer mit Sand statt Wasser füllen.

Heißes Wasser tötet die Larven

Manche Stellen lassen sich weder abdecken noch entleeren, beispielsweise Abläufe im Hof oder Entwässerungsrinnen. Hier kann es helfen, einmal wöchentlich kochend heißes Wasser einzufüllen, das überleben die Larven in der Regel nicht. Dach- und Regenrinnen sollten freigehalten und gegebenenfalls repariert werden, so dass das Wasser abfließen kann. Vogeltränken sollten von April bis Oktober mindestens einmal die Woche geleert und im Idealfall auch mit heißem Wasser gründlich gereinigt werden. Sicher vor einer Tigermückeninvasion sind belebte Gartenteiche mit natürlichen Fressfeinden wie Fischen, Molchen oder Libellenlarven. Auch Wasserkäfer, Wasserwanzen, Salamander, Frösche und Kröten schätzen einen Tigermückenleckerbissen und sind daher gute Verbündete.

Tigermücken am Oberrhein: "Ganz los werden wir sie wohl nicht mehr"

Schlagworte: Befüllte Gießkannen, Undichte Deckel
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