Tausende Ortskräfte in Afghanistan warten weiter auf ihre Ausreise
Seit der Machtübernahme der Taliban fürchten zahlreiche ehemalige Hilfskräfte des Westens um ihr Leben. Ihre Ausreise aus Afghanistan verläuft oft schleppend, ausgebremst durch die Bürokratie.
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Die deutsche Grammatik macht es Rahmat H. nicht leicht. "Im Englischen und in Dari gibt es nur einen Artikel. Und dann der Dativ und der Akkusativ …" Der Afghane, der im Schneidersitz vor einem Glas mit Tee auf dem Teppich in seinem Zimmer sitzt, winkt ab und lacht. Seit dem 15. Dezember besucht Rahmat H. zusammen mit seiner Frau einen Deutschkurs im Freiburger Stadtteil Rieselfeld. Immer von 13 bis 16.45 Uhr. Fünf Mal die Woche. Der Kurs ist aus Teilnehmern mehrerer Nationen bunt zusammen gewürfelt: Afghanen, Kosovaren, Syrer, ein Bulgare, ein Russe und ein Iraker. Insgesamt zwölf Frauen und Männer.
Rahmat H. ist seit Oktober in Freiburg. Er lebt mit seiner Frau in einer Flüchtlingsunterkunft am Rande des Rieselfelds. Ein Zimmer mit Bett, Gemeinschaftsküche und Bad. Davor war er 20 Jahre lang Ortskraft in Afghanistan. ...