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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018

Superkräfte geschenkt

Von Alisha Wafir, Klasse 4d, Rheinschule, Neuenburg  

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Es war ein kalter Wintertag. Es schneite und draußen bauten Kinder Schneemänner und machten Schneeballschlachten. Meine Mutter war im Haus und recherchierte nach Flügen, denn wir wollten über Weihnachten zu Oma und Opa fliegen, da sie in New York lebten. Da rief mich meine Mutter: "Mary, gehst du mal einkaufen, der Einkaufszettel liegt auf dem Esstisch!" Sofort antwortete ich: "Ja ich komme gleich nach unten und hol den Einkaufszettel!" Ich nahm den Einkaufszettel vom Küchentisch, verabschiedete mich von meiner Mutter und machte mich auf den Weg. Kaum war ich auf dem Weg zum Supermarkt, überkam mich wieder so ein komisches Gefühl wie bei den letzten Malen, als meine Mutter mich wieder zum Einkaufen schickte. Dieses Gefühl war immer da, wenn ich Einkaufen ging.

Ich hörte Schritte, als ob mich jemand verfolgen würde. In diesem Moment ging ich zum Einkaufscenter und kaufte die Sachen ein, die meine Mutter bestellt hatte. Als ich endlich mit dem Einkauf fertig war, ging ich noch in einem weiteren Laden, denn ich musste auf die Toilette gehen. Als ich fertig war und mir die Hände wusch und hoch in den Spiegel schaute, sah ich im Spiegel eine Gestalt neben mir stehen. Ich erschrak und drehte mich um. Es war niemand da. Ich atmete tief durch. Da sagte eine raue Stimme zu mir: "Draußen wartet ein Mann mit einem schwarzen Umhang auf dich. Wenn du ihm folgst, findest du alle Antworten auf deine Fragen."

Ich konnte mir nicht erklären, wie die Gestalt auftauchte und wieder verschwand. Irgendetwas in mir sagte mir, dass ich dieser Stimme vertrauen kann. Also öffnete ich die Tür und vor mir stand eine Gestalt mit einem schwarzen Umhang, genauso wie die Stimme es beschrieb. Wie hypnotisiert folgte ich dieser Gestalt. Etwas später kam die Gestalt an einem Haus an und ging in das fünfte Stockwerk. Es öffnete die Tür und bat mich hineinzugehen.

Plötzlich stand ein Mann vor mir und sagte: "Du heißt Mary und du bist 16 Jahre alt." "Einen Moment, woher kennen Sie meinen Namen?", fragte ich. Der Mann erzählte mir, dass meine Mutter eine gute Freundin von ihm wäre. Und dann erzählte er von Superkräften und da sagte ich: "Stopp! Ich glaube nicht an Superkräfte! So etwas gibt es nur im Märchen." Da lachte der Mann laut und antwortete: "Wenn du mir nicht glaubst, dann beweise ich es dir." Anschließend sagte ich: "Ich muss jetzt gehen, meine Mutter wartet auf mich!" Da sagte der Mann: "Deine Mutter weiß schon davon." Ich hatte genug, denn ich war mir sicher, dass meine Mutter nichts damit zu tun haben könnte. Also ging ich zur Tür. Da sagte der Mann: "Abrakadabra, Schlüssel, schließ die Tür!" Auf einmal flog der Schlüssel zur Tür und schloss die Tür fest zu.

Einen Moment war es still. Der Mann fragte: "Mary, na, willst du nun die Superkräfte besitzen und helfen, die Welt zu retten?" Ich antwortete sofort: "Ja!" Nun war ich überzeugt, dass Superkräfte existieren. Zum Schluss sagte der Mann: "Dieses Geheimnis darfst du niemanden verraten, aber deine Mutter weiß schon alles." Ich nickte und versprach wiederzukommen.

Als ich zuhause ankam, zwinkerte meine Mutter mir zu. Seitdem gehe ich regelmäßig die Superkräfte üben, um die Welt irgendwann ein bisschen besser zu machen.

Ressort: Schreibwettbewerb

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