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Studierendenwerk veröffentlicht Wörterbuch für ausländische Studierende

Studierendenwerk hat ein "Überlebenswörterbuch" für ausländische Studierende herausgebracht.  

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Yani Guo hat am „Pic Me“ mitgeschrieben.   | Foto: Violetta Kuhn
Yani Guo hat am „Pic Me“ mitgeschrieben. Foto: Violetta Kuhn
Ein neues "Überlebenswörterbuch" soll ausländischen Studierenden den Start in Deutschland erleichtern. Das Büchlein des Studierendenwerks Freiburg liefert nicht nur die wichtigsten Stichworte auf Deutsch, Englisch und Chinesisch, sondern auch die dazu passenden Bilder.

In einem neuen Land ankommen, ohne die Sprache zu beherrschen – das ist ganz schön nervenaufreibend. Schon nach dem Weg zu fragen, macht Probleme, komplizierte Formulare anzufordern umso mehr. Der Internationale Club des Freiburger Studentenwerks hat deshalb für ausländische Studierende das Wörterbuch "Pic Me" herausgebracht. Die wichtigsten Begriffe für den Start im neuen Land sind in drei Sprachen abgedruckt: auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Der Clou: Zusätzlich gibt es zu jedem Stichwort ein Foto. Notfalls funktioniert also auch eine reine Zeige-Kommunikation. Und Platz für eigene Notizen bietet das "Pic Me" ebenfalls.

An dem Büchlein im Postkartenformat hat ein siebenköpfiges deutsch-chinesisches Team des Internationalen Clubs zwei Monate gearbeitet. Mit dabei war Yani Guo. Die 29-jährige Chinesin lebt seit Oktober 2011 in Freiburg, hat hier Interkulturelle Germanistik studiert und spricht mittlerweile sehr gut Deutsch. Aber sie kann sich noch daran erinnern, wie schwierig ihre ersten Schritte in Deutschland waren. Schon während ihres Deutschstudiums in China war sie als Austauschstudentin in Rostock.

"Auf der Reise ist mein Koffer verloren gegangen", sagt sie. Voller Aufregung habe sie versucht, ihn den Flughafenbeamten zu beschreiben. "Ich war das erste Mal so weit weg von zu Hause und konnte noch nicht gut Deutsch. Das war eine peinliche Situation." Ein Wörterbuch wie das "Pic Me" hätte da geholfen, meint sie. Um die Stichwörter auszuwählen, hat sich das Wörterbuchteam an den eigenen Auslandserfahrungen orientiert. Begriffe aus 22 Themen füllen die 48 Seiten – von Verkehr und Wohnen über Studium und Bürokratie bis zu Lebensmitteln. Nicht fehlen darf auch die Mülltrennung. Für viele ausländische Studierende sei dieses Prinzip ganz und gar nicht selbstverständlich, so Guo. "Typisch deutsch", kommentiert sie schmunzelnd. Den Großteil der Fotos für das Wörterbuch hat die Chinesin selbst geschossen. Vor der Linse hatte sie unter anderem die Johanneskirche, die Münsterwurst, Sauerkraut und ihre eigenen Klamotten.

Im Infoladen des Studierendenwerks und im Konfuzius-Institut ist das "Pic Me" kostenlos erhältlich. Seit Anfang der Woche wurde es 20 bis 30 Mal eingesteckt, so Guo. Wenn das Sommersemester losgeht, erwarten die Mitarbeiter des Studierendenwerks dann ein verstärktes Interesse. Schon jetzt hat das Wörterbuch aber mindestens einmal seinen Sinn erfüllt: Guo konnte einer gerade in Deutschland angekommenen Studentin nur mit Hilfe des Büchleins vermitteln, wie genau eine Arbeitserlaubnis aussieht. "Sie hat dann auch direkt ein Exemplar mitgenommen."

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