"Steuern senken, bringt keinen Arbeitsplatz"
BZ-INTERVIEW mit Peter Dreßen, Bundestagsabgeordneter der SPD-Fraktion, zum Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung und den Folgen.
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LAHR. Mehr Arme und immer reichere Reiche - diesen Schluss legt der am Mittwoch erschiene Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung nahe. Danach ist im Vergleich zu 2001 der Anteil derer, die weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung haben, von 12,1 auf 13,5 Prozent gestiegen. Das Privatvermögen der Deutschen hat sich auf 5 Billionen Euro erhöht, wobei sich die oberen zehn Prozent die Hälfte davon teilen. Über die Folgen sprach Stephan Neumann mit Lahrs SPD-Bundestagsabgeordneten Peter Dreßen.
BZ: Kennen Sie Menschen, die nach den Kriterien des Armuts- und Reichtumsberichts arm sind?Dreßen: Ja, ich kenne einige.
BZ: Wie erklären Sie ihnen den Anstieg?
Dreßen: Das liegt bei uns auch an der Definition von Armut. Danach sind alle arm, die bei Hartz IV die vollen Sätze oder Sozialhilfe bekommen. Die können sich zwar keinen Urlaub auf Mallorca leisten, aber die Allgemeinheit sorgt für das tägliche Leben, ...