Alkohol am Steuerrad
Steuerfrau steht nach Schiffsunfall in Iffezheim vor Gericht
Verletzt wurde niemand, doch der Schaden ist groß: Eine Frau soll alkoholisiert mit einem Schiff ein Schleusentor gerammt haben. Nun wird ihr der Prozess gemacht.
dpa
So, 24. Nov 2024, 21:10 Uhr
Südwest
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Nach dem schweren Schiffsunfall mit Millionenschaden an der Rhein-Schleuse Iffezheim steht eine Steuerfrau am Montag in Kehl vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen, vor gut einem Jahr alkoholisiert das Schiff gegen ein geschlossenes Schleusentor manövriert zu haben. Der Prozess findet vor dem Amtsgericht Kehl statt, das für den betreffenden Rheinabschnitt als Schifffahrtsgericht zuständig ist.
Die Anklagebehörde hatte mitgeteilt, die Blutalkoholkonzentration habe bei der Angeschuldigten mindestens 1,13 Promille betragen. Sie sei deshalb nicht in der Lage gewesen, das Schiff sicher zu steuern.
Freiheits- oder Geldstrafe droht
Die Anklage lautet auf fahrlässige Gefährdung des Schiffsverkehrs. Verletzt wurde damals niemand. Im Fall einer Verurteilung drohe der Angeschuldigten eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe, wie die Anklagebehörde berichtet hatte. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gelte die Unschuldsvermutung. Wann ein Urteil in dem Prozess fällt, blieb zunächst offen.
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