Spuren auf der Erde
Unser ökologischer Fußabdruck zeigt, wie sehr wir der Natur schaden.
Stefanie Paul
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"Damit sind die Auswirkungen auf die Umwelt gemeint, die jeder Mensch verursacht", erklärt der Fachmann Michael Braungart von der Universität Lüneburg. Denn jeder von uns verbraucht Rohstoffe wie Erdöl, Holz, Pflanzen, Fleisch und Energie. "Und gleichzeitig produzieren wir eine Menge Müll und schleudern Abgase in die Luft", erklärt der Experte weiter. Mit dem ökologischen Fußabdruck wird berechnet, wie groß die Fläche auf der Erde ist, die wir für unsere Art zu leben verbrauchen. Um bestimmte Lebensmittel herstellen zu können, brauchen wir beispielsweise extrem viel Wasser. Das ist zum Beispiel bei Fleisch so. "Für ein Kilogramm Rindfleisch braucht man etwa 20 000 Liter Wasser", sagt Michael Braungart. Mit dieser Menge könnte man mehr als 100 Badewannen füllen!
In einigen Ländern der Welt haben die Menschen einen sehr kleinen ökologischen Fußabdruck. Das ist zum Beispiel in Angola in Afrika und in Pakistan und auch Indien in Asien so. In anderen Ländern ist der Fußabdruck dagegen riesig, zum Beispiel in Australien oder in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das gilt auch für uns in Deutschland! Für unser Leben brauchen wir viel Energie, viel Wasser, und gleichzeitig erzeugen wir eine Menge Müll, etwa mit Plastikverpackungen.
Man kann seinen ökologischen Fußabdruck aber auch verkleinern. Zum Beispiel indem man weniger Fleisch isst, seltener in den Urlaub fliegt, mehr mit der Bahn oder dem Rad fährt. Forscher wie Michael Braungart wollen aber noch weitergehen. "Umweltschutz bedeutet nicht, dass man einfach weniger zerstört", sagt Michael Braungart. Er und seine Kollegen erfinden beispielsweise schlauere Produkte. Das sind zum Beispiel Verpackungen, die gar nicht erst Müll produzieren oder ohne giftige Stoffe auskommen. "Wir Menschen sind die einzigen Lebewesen auf der Erde, die Müll hinterlassen", sagt er. Das müsse sich ändern.