Kunst am Bau(zaun)

Sprayer verschönern den Bauzaun gegenüber des Ratsstübles

Eine gesprayte Schwarzwaldschlucht ziert nun den Bauzaun in der Universitätsstraße, wo das Ratsstüble abgerissen wird.  

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Am Bauzaun gegenüber des Ratsstübles ist nun der Schwarzwald zu sehen.   | Foto: Thomas Kunz
Am Bauzaun gegenüber des Ratsstübles ist nun der Schwarzwald zu sehen. Foto: Thomas Kunz
Den kühlen und verregneten Sonntag nutzten die Freiburger Künstler Fred Naujoks und Daniel Schmieder alias Smy, um den Bauzaun vor dem Ratsstüble an der Universitätsstraße zu verschönern – mit einer Schwarzwaldschlucht. "Es könnte ein bisschen wärmer sein", sagte Smy, "Spaß macht’s aber trotzdem." Immerhin, so Naujoks, sei der Schwarzwald ein Motiv, dass das Duo nicht so oft sprayt.

Beauftragt wurden die beiden von Schwarzundwald und der Floralen Werkstatt, die sich den Laden direkt gegenüber des Ratsstübles, das abgerissen wird, teilen – eben dort, wo jetzt der Bauzaun steht. "Und der steht da bestimmt zwei Jahre", sagte Christian Weiß von der Floralen Werkstatt, der den beiden Sprayern am Sonntag zuschaute. Das Kunstwerk sei vor allem dazu da, um den Leuten etwas Besonderes zu bieten und zu verhindern, dass sie nur vorbeieilen. "Der schmale dunkle Weg vor dem Laden hat nicht gerade zum Verweilen eingeladen", so Weiß. "Wir versuchen, aus dem Problem etwas Gutes zu machen und hoffen, dass die Kunden trotz der Bauarbeiten zu uns kommen." Die Kosten, zu deren Höhe Weiß keine Angaben machen will, übernehme Martina Feierling-Rombach, die Eigentümerin des Ratsstübles.

In den kommenden Tagen soll der Bauzaun laut Weiß weiter verschönert werden, mit Kuckucksuhren und Pflanzen. Zudem sollen an einigen Samstagen Events stattfinden – mit Musik, Probierständen oder es werden draußen Blumensträuße gebunden. Die besprayte Wand sei natürlich auch eine Werbefläche – nicht nur für die Läden, sondern auch für die Sprayer.

Bereits am Sonntag blieben immer wieder Passanten stehen, um den beiden Sprayern bei der Arbeit zuzuschauen. "Die einzige Vorgabe ist, dass es hell sein soll, ansonsten haben wir recht viele Freiheiten", erklärte Naujoks. "Da fühlt man sich ja gleich wie im Schwarzwald", sagte denn auch eine Frau.

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