Spirale der Sucht beherrscht Umfeld

Angehörige von Alkoholkranken lernen bei Al-Anon, wie sie mit dem Betroffenen leben und selbst Lebensfreude finden können.  

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LAHR. An jedem Donnerstagabend hängt an einer Eingangstür am Urteilsplatz ein Schild. Es verweist auf ein dort stattfindendes Treffen der Al-Anon-Familiengruppe - Angehörige und Freunde von Alkoholkranken - und heißt die Besucher willkommen. Ein Stockwerk höher in den Räumen der Psychologischen Beratungsstelle sitzt eine Handvoll Menschen um einen Tisch: Männer und Frauen zwischen etwa 20 und 65 Jahre alt.

"Alkoholismus ist eine Familienkrankheit", behauptet Al-Anon ("Anonyme Angehörige von Alkoholikern"). Fachleute wie Theo Müller, Leiter der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle für Alkohol- und Medikamentenprobleme Ortenau in Offenburg bezeichnen es als Co-Abhängigkeit: "Die Umgebung stellt sich auf die Suchtkrankheit eines ...

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