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"Soziale Marktwirtschaft klingt zunehmend hohl"

BZ-INTERVIEW mit dem Wirtschaftsethiker Peter Ulrich über die Folgen der Liechtenstein-Affäre.  

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ST. GALLEN (dpa). Vor dem Hintergrund der Liechtenstein-Steueraffäre sieht der Wirtschaftsethiker Peter Ulrich einen beschleunigten und massiven Ansehensverlust der Wirtschaftselite. Angesichts mangelnder Moral einiger Topmanager, sei zu befürchten, dass die soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik großen Schaden nehme. "Soziale Marktwirtschaft, einst ein Gütesiegel der deutschen Wirtschaftsordnung, klingt in den Ohren einer breiten Bevölkerung zunehmend hohl", sagte der Chef des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen in der Schweiz.

BZ: Wie sehen Sie die so genannte Liechtenstein-Affäre?
Ulrich: Eigentlich staune ich etwas darüber, wie erstaunt man sich über die neue Datenlage zeigt. Wer es wissen wollte, fand doch schon lange klare Indizien für das riesige Ausmaß der Steuerflucht aus ...

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