"Sonnige Wohnungen sollt ihr haben"
KRIEGSENDE IN NEUENBURG AM RHEIN: Die aus der Evakuierung Heimkehrenden stehen einmal mehr vor dem Nichts.
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NEUENBURG AM RHEIN. Bei Kriegsende 1945 sind 61 Prozent aller Gebäude in Neuenburg total zerstört, 35 Prozent schwer und vier Prozent leicht beschädigt. Der Wiederaufbau beginnt sofort. Doch bis weit in die fünfziger Jahre hinein leben viele Menschen noch in Baracken. Wie ein Wunder mutet es an, dass während des ganzen Krieges in der Stadt durch unmittelbare Kriegseinwirkungen kein einziger Einwohner ums Leben kommt.
Und doch ist ein Opfer zu beklagen: Der 15-jährige Werner Spielmann aus Neuenburg wird am 22. April 1945 Opfer eines Missverständnisses. Als der mit seiner Familie evakuierte Junge in Sulzburg über die Straße rennt, wird er von französischen Soldaten erschossen, berichtet Dorothea Saurer, geborene Back, damals 18 Jahre alt: "Do hemmer alli gsait: Het jetz der Werner no mieße umku?"Rückblende: Während des schweren Beschusses von Neuenburg im Juni 1940 sind nur noch wenige Menschen in der Stadt. Frauen mit Kindern sowie alte und gebrechliche Leute haben sie bereits am 3. September 1939 verlassen müssen, weil die Nazis als Reaktion auf den Einmarsch in Polen einen Feuerüberfall der ...