Bundeswehr
Soldaten sollen aktuellere Uniformen erhalten
Schon lange soll die Bundeswehr neue Dienstbekleidung erhalten. Das Vorhaben wurde zurückgestellt, um vorrangig Kampfanzüge und persönliche Ausrüstung zu erneuern. Nun soll es neue Uniformen geben.
dpa
So, 24. Nov 2024, 12:09 Uhr
Politik Inland
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Berlin (dpa) - Die Bundeswehr soll aktuellere Dienstuniformen erhalten. Das Verteidigungsministerium hat einen Finanzierungsantrag an den Haushaltsausschuss des Bundestags gestellt, wie die "Bild am Sonntag" berichtet. Ein Ministeriumssprecher bestätigte allgemein Pläne zur Erneuerung und Modernisierung: Es gehe "vorrangig darum, die Bekleidung, die tagtäglich von Zehntausenden Soldatinnen und Soldaten im sogenannten Innendienst in den Verbänden, Kommandos aber auch bei den integrierten Verwendungen bei Nato und EU getragen wird, unter anderem in Bezug auf Qualität an den aktuellen Stand anzupassen", sagte er.
Zu einem etwaigen Haushaltsantrag und den Details wollte er sich mit Blick auf die noch ausstehende Parlamentsbefassung nicht äußern. Die Zeitung schrieb über neue Ausgehuniformen und nannte eine Summe von 825 Millionen Euro, die zum Teil aber bereits gebunden sei, so dass es jetzt noch um den Beschluss von 519 Millionen Euro gehe.
Der CDU-Haushaltsexperte Ingo Gädechens nannte es in dem Bericht eine "absurde Prioritätensetzung, viel Geld für Uniformen ausgeben zu wollen, die die Bundeswehr kein Stück kriegstüchtiger machen". Mehr als 800 Millionen Euro seien eine unfassbar große Summe, die viele Fragen aufwerfe.
Modernisierung bereits 2018 entschieden
Der Ministeriumssprecher erläuterte, dass der geplante Änderungsvertrag zur Versorgung der Bundeswehr mit Bekleidung und persönlicher Ausrüstung unter anderem Kampf-, Arbeits- und Sportbekleidung umfasse sowie "die tagtäglich genutzte Dienstbekleidung, zu der auch ein Anteil Ausgehuniformen gehört".
Die Modernisierung der Dienstbekleidung sei 2018 entschieden, dann aber zurückgestellt worden, um vorher wichtige Kampfbekleidung und -ausrüstung zu erneuern und zu modernisieren. Dies sei in den letzten Jahren geschehen, so dass nun auch das Vorhaben bei der Dienstbekleidung weiter umgesetzt werde. Die Finanzierung des Gesamtvorhabens erstrecke sich bis 2032.
© dpa-infocom, dpa:241124-930-298013/1
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.