Energiewende
Solarstromprojekt in Riegel: Rathaus wird damit fast autark
Solarstrom vom Dach des denkmalgeschützten Rathauses beschert der Gemeinde Riegel künftig zumindest an sonnigen Tagen eine fast vollständige Autarkie. Das Projekt wurde mit der Bürgerenergiegenossenschaft Kaiserstuhl realisiert.
Di, 21. Jan 2025, 19:00 Uhr
Riegel
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Strom lieferte die neue Solar-Anlage auf dem Rathaus Riegel bereits seit dem Start des Probebetriebs Mitte Dezember, die Einweihung folgte nun am vergangenen Freitag. Passend zum Anlass strahlte die Sonne vom blauen Himmel. Rund 35 Personen feierten das vom Beka-Vorstand Jörg Dassow moderierte Ereignis mit. Bürgermeister Daniel Kietz betonte die Bedeutung des Klimaschutzes als "herausragende Aufgabe unserer Zeit". Er hob hervor, wie wichtig das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sei, um diese Herausforderung gemeinsam zu meistern. "Es gibt nichts Schöneres, als Klimaschutz gemeinsam vor Ort anzugehen", sagte Kietz und lobte die Zusammenarbeit mit der Bürgerenergiegenossenschaft Kaiserstuhl und dankte den aktiven Mitgliedern dafür, dass sie mit großem Einsatz Projekte wie dieses möglich machten.
Klimaschutzmanagerin Irina Wellige würdigte die Anlage als "Meilenstein für die Gemeinde Riegel" für die Klimaziele der Gemeinde. Mit einer maximal möglichen Leistung von 20 Kilowatt peak decke sie nicht nur einen Großteil des Strombedarfs des Rathauses, sondern zeige auch, dass der Ausbau von PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden möglich ist. Die Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt sei entscheidend gewesen, um eine optimale Lösung zu finden.
Die Anlage, die seit dem 18. Dezember 2024 im Probebetrieb ist, hat laut Beka bereits 438 Kilowattstunden Strom produziert und so etwa 125 Euro an Stromkosten eingespart. Der Stromüberschuss wird in einem 16 Kilowattstunden großen Batteriespeicher zwischengespeichert.
Bernd Schmidt, Technik-Vorstand der Beka, hob die "vorbildliche Zusammenarbeit" zwischen Gemeinde und Genossenschaft hervor. Er zeigte sich optimistisch, dass die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts weiteren Kommunen als Beispiel dienen könne. Zudem unterstrich er die Bedeutung der dezentralen Struktur der Beka, die eine aktive Beteiligung der Ortsgruppen wie in Riegel ermöglicht. Auch Ortsgruppen-Sprecher Armin Bobsien dankte den acht aktiven Mitgliedern für ihren Einsatz.
