"So parteiisch wie möglich"
Gabriel Richter, ehemals Oberarzt am Psychiatriezentrum Emmendingen, zu Psychiatrie, Euthanasie und dem Ruf nach Wachsamkeit.
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EMMENDINGEN. Neutralität, der distanzierte Blick des Wissenschaftlers, das liegt Gabriel Richter nicht, als er am Mittwoch in der Festhalle des Zentrums für Psychiatrie einen Vortrag darüber hält, wie Psychiatrie und Euthanasie aus Sicht der "Perspektive der Überlebenden" betrachtet wurden. "Nein, ich bin so parteiisch wie möglich", stellt sich der ehemalige Oberarzt der Klinik, der heute am ZfP Reichenau wirkt, klar auf die Seite der Opfer. Auch auf die Gefahr hin, "die eigene Zunft zu verraten".
Dass er als Arzt, somit als Repräsentant des Repressionsapparats, von der Perspektive der Überlebenden reden soll, hält Richter für anmaßend. Lieber möchte er sein Referat mit "die Lage der Bedrohten" überschreiben. Zugleich weist er auf eine Schieflage ...