Account/Login

Leuchtet ein

So erkennen Sie umweltfreundliche Kerzen

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt: Aber welche Kerzen schmücken Kranz und Baum nachhaltig? Und worauf kann man bei Teelichtern achten? Tipps, nicht nur für die Weihnachtszeit.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Hoffentlich nachhaltig  | Foto: Christin Klose (dpa)
Hoffentlich nachhaltig Foto: Christin Klose (dpa)

Adventszeit: Das ist auch die Zeit der brennenden Kerzen, etwa auf dem Adventskranz. Doch konventionelle Kerzen bestehen entweder aus Paraffin oder Stearin. Besonders nachhaltig ist das nicht.

Denn: "Paraffin ist ein Produkt der Erdölindustrie und Stearin besteht oft aus Palmöl, für dessen Anbau in Monokulturen Regenwald gerodet wird", erklärt Karen Richterich vom Magazin"Öko-Test. Sie empfiehlt, stattdessen zu Naturwachskerzen zu greifen, die beispielsweise aus Bienenwachs, Rapswachs oder Biomasse bestehen. Für letztere werden Fette und Öle verarbeitet, die bei der Nahrungsmittelproduktion abfallen. Bienenwachs stammt hingegen aus den Waben der Honigbiene.

Typischer Bienenwachsduft

Als Bienenwachskerzen dürfen laut der Verbraucherzentrale Hamburg übrigens nur Kerzen bezeichnet werden, deren Brennmasse aus Bienenwachs ohne jegliche Beimischung besteht. Erkennen kann man Bienenwachskerzen Karen Richterich zufolge außerdem am typischen Bienenwachsduft, wenn man leicht an der Kerze reibt - und an einem weißlichen Belag an der Oberfläche.

Einen Nachteil haben die Bienenwachskerzen allerdings: Sie sind verhältnismäßig teuer. Und für Vielkonsumierer ist das kostbare Material der Verbraucherzentrale Hamburg zufolge eher weniger geeignet. "Wenn wir unseren deutschen Konsum, den wir jetzt haben, mit Bienenwachs decken wollen, dann wäre die komplette globale Ernte an Bienenwachs damit verbraucht", erklärt Sven Bergau von der Deutschen Umwelthilfe.

LED als Alternative?

Eine nachhaltigere Option sind ihm zufolge LED-Kerzen. Diese sollten allerdings aus recycelbaren Materialien bestehen. Wichtig sind vor allem austauschbare Akkus, um die Langlebigkeit zu fördern. Ist eine LED-Kerze nicht mehr reparierbar, sollte man sie zudem richtig entsorgen - und zwar nicht im Hausmüll, sondern bei Wertstoffhöfen oder etwa in Sammelstellen des Handels.

Übrigens: Auch bei Teelichtern kann man auf Nachhaltigkeit achten. Bergau empfiehlt dafür, statt zu Exemplaren mit einer Ummantelung aus Aluminium auf Rohlinge zurückzugreifen. Sie kann man dann etwa in ein feuerfestes Glas stellen. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat einen weiteren Tipp: Weil umwelt- und klimafreundliche Kerzen nicht so leicht zu finden sind, einfach aus den Resten alter Kerzen mal neue Kerzen selbst machen.

Ressort: Umwelt & Natur

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel