Interview mit iranischem Studenten der Hochschule
"Sie sagen, es war Wahlbetrug"
Über E-Mails hält Ali, der zurzeit an der Hochschule Offenburg Medien und Informationswesen studiert, Kontakt zu seiner Familie in Teheran. Im BZ-Interview erzählt er, was er über die Proteste gegen die iranische Präsidentenwahl weiß.
So, 28. Jun 2009, 16:12 Uhr
Offenburg
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OFFENBURG. Fernab seiner Heimat beobachtet ein 22-jähriger Iraner in Offenburg, die Proteste in Teheran. 17 Tage nach der Präsidentenwahl im Iran, wird es allmählich ruhiger um die Ahmadinedschad-Gegner. Zuvor hatte vor allem der Tod der jungen Studentin Neda weltweit für Aufsehen gesorgt. Wie denkt Ali (seinen Nachnamen möchte er nicht in der Zeitung lesen), der in Teheran geboren wurde und an der Hochschule Offenburg seinen Master in Medien und Informationswesen macht, über die Wahl und die Unruhen? Britta Kuck hat sich mit ihm unterhalten.
BZ: Was berichtet Ihre Familie von den Protesten in Teheran?Ali: Meine Mutter schreibt mir fast täglich E-Mails. Meiner Familie geht es gut. Weder meine Eltern noch mein Bruder streiken. Sie bekommen von den Protesten auch gar nichts mit, weil nur in zwei, drei Straßen im Zentrum von Teheran demonstriert wird. Wenn man nicht gerade in ...