"Sich kümmern und Deutsch beibringen"
ZISCHUP-INTERVIEW mit Flüchtlingspatin Charlotte Pasternack.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
In diesem Jahr kommen viele Flüchtlinge zu uns nach Deutschland, darunter auch Jugendliche, die ihre Heimat verlassen mussten. Gründe hierfür sind die Kriege, die in ihren Ländern herrschen. In Bad Säckingen-Murg haben 13 Ministranten im Alter zwischen zehn und 19 Jahren Patenschaften für die Flüchtlinge übernommen. In ihrer Freizeit unternehmen sie etwas mit ihnen. Außerdem bringen sie ihnen Deutsch bei. Eine Patin ist Charlotte Pasternack. Sie wurde von Veronika Pietrasz, Klasse 8b der Werner-Kirchhofer-Realschule in Bad Säckingen, interviewt.
Charlotte: Wäre ich das Flüchtlingskind, fände ich es auch nett, wenn sich jemand um mich kümmern und mir die fremde Sprache beibringen würde. Aus diesem Grund beteilige ich mich an der Aktion. Ich finde sie wichtig, und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn sich noch mehr Ministranten und Ministrantinnen daran beteiligen würden.
Zischup: Weshalb unterstützt du dieses Projekt?
Charlotte: Ich finde es einfach eine sehr gute Sache, Jugendliche zu unterstützen, denen es nicht gerade gutgeht, da sie ihr Land verlassen mussten.
Zischup: Was interessiert dich an dieser Aktion am meisten?
Charlotte: Mich interessiert es, mit Kindern aus anderen Ländern in Kontakt zu kommen und von ihnen zu erfahren, wie sie dort gelebt haben, bevor es Krieg in ihrem Land gab. Spannend finde ich auch, sie hier beim Ankommen zu begleiten und zu erfahren, wie es zum Beispiel für sie ist, eine ganz neue Sprache zu erlernen.
Zischup: Hast du dich schon mit den Jugendlichen getroffen, denen du zugeteilt wurdest? Gab es schon ein erstes Kennenlernen?
Charlotte: Nein, ich habe mich noch nicht mit ihnen getroffen. Wir haben noch keinen Termin ausgemacht. Wir hatten zwar einen Termin, doch dieser wurde von den Jugendlichen leider nicht eingehalten. Bis jetzt habe ich mich nur mit der Betreuerin getroffen, die die Aktion leitet. Sie hat mir erklärt, dass man ihnen erst beibringen müsse, sich an Termine zu halten und auch pünktlich zu kommen.
Zischup: Was habt ihr dann genau besprochen?
Charlotte: Wir haben besprochen, was man mit den Jugendlichen unternehmen könnte und wo man mit ihnen hingehen könnte. Natürlich haben wir einen Termin für ein weiteres Treffen geplant.
Zischup: Was gefällt dir besonders gut an der Aktion und was gefällt dir nicht so gut?
Charlotte: Gut ist, dass man mit Jugendlichen aus anderen Ländern in Kontakt kommen kann. Ich kann lernen, wie sie gelebt haben und eventuell eine neue Sprache lernen.
Zischup: Wenn du ein Flüchtlingskind wärst, was würdest du am meisten an Deiner Heimat vermissen?
Charlotte: Ich würde am meisten meine Familie und meine Freunde vermissen. Ich würde aber auch meine Heimat vermissen. Die jugendlichen Flüchtlinge sind meistens im gleichen Alter wie die Ministranten. Ich finde, dass die Aktion den Flüchtlingen hilft, ihre Sprachkenntnisse aufzubessern und neue Freunde zu finden.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.