"Schon wieder saust eine Granate"

100 JAHRE ERSTER WELTKRIEG: Otto Waibels beeindruckendes Tagebuchfragment über seinen Fronteinsatz in Flandern.  

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Otto Waibel als Rekrut in Freiburg im Jahr 1916.  | Foto: zvg
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Otto Waibel als Rekrut in Freiburg im Jahr 1916. Foto: zvg

MAULBURG. In einem kleinen schwarzen Büchlein hat der Konstanzer Otto Waibel mit zarter Schrift und einigem Pathos notiert, wie er seinen Kriegseinsatz als junger Gefreiter in den Jahren 1917 und 1918 an der Westfront er- und überlebt hat. Die fragmentarische Schrift entdeckte seine Nichte Sybille Itzin aus Maulburg im Nachlass. Und machte sich die Mühe, den gesamten in alter deutscher Handschrift verfassten Text noch einmal abzuschreiben.

"Auch für mich schlug einst die Stunde, die mich zu den Waffen rief, um für das Vaterland zu sterben". So beginnt der junge Soldat Otto Waibel in hohem Ton sein Kriegstagebuch. Es fußt wohl auf Notizen, die er sich während des Kriegseinsatzes machte, um sie später mit größerer Muße zu ergänzen, wie seine Nichte Sybille Itzin vermutet, die das Buch in Waibels Nachlass entdeckte (siehe links). Wenn ...

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