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Schnee, Glühwein und Dubai–Schokolade

Der 6. Wyhlener Adventszauber war ein voller Erfolg. Für die Kinder gab es Schneeberge, Stockbrot und Kinderpunsch und auch für den Glühwein stimmte das Wetter.  

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Ganz viel los war beim Wyhlener Adventszauber rund um die Pfarrkirche St. Georg. Foto: Sebastian Kurtenacker
Das Wetter passt an diesem Samstag perfekt zum Wyhlener Adventszauber, der sich um die katholische Pfarrkirche St. Georg in Wyhlen schmiegt. Gleich nach Beginn um die Mittagszeit tummeln sich viele Grenzach-Wyhlener auf dem Markt und begutachten die 40 Buden.

"Hinter der Kirche liegt so viel Schnee, dass wir gestern noch schnell umplanen mussten. Es sind nicht weniger als letztes Jahr, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint", sagt Constanze Meier. Zusammen mit Andrea Fluck, Simone Kaiser und Dieter Eisenhauer, der bereits fleißig am Glühweinstand arbeitet, hat sie wieder den Markt organisiert. "Ja, das sind nur wir vier Nasen", sagt sie lachend und schaut zu Andrea Fluck. "Ohne die vielen Helfer und vor allem den Werkhof, der alle Buden aufgebaut hat, hätten wir das nicht geschafft", ergänzt Andrea Fluck. Die beiden danken auch Ralf Blubacher und dessen Team sowie Lukas Berndt von der Firma Perfotech, ohne die es kein Tannengrün oder Strom gegeben hätte. Es duftet nach frischen Waffeln und Crêpes, die die zwölften Klassen für das Abi-Fest verkaufen, die Pyramide aus Honiggläsern strahlt golden. Für die Kinder, die lachend wieder und immer wieder einen Schneeberg hinaufklettern und herunterrutschen, gibt es ein Lagerfeuer zum Aufwärmen mit Stockbrot. Auch haben viele von ihnen mitgeholfen, indem sie in den Kindergärten Plätzchen und Linzer Torte gebacken haben.

Bei den Grienloch Ruäche gibt es Sekt und der Duft von Sauerkraut verrät die Anwesenheit von Schupfnudeln. Bei den Waggis am Stand nebenan gibt es Käsebengel und Bratwürste. Dahinter ist der große Glühweinstand, vor dem sich traditionell viele Besucher, teilweise schon mit roten Nasen, mit einem Becher in der Hand tummeln. Auch Bürgermeister Tobias Benz erfreut sich in Beisein seiner Frau Lisa und der Kinder eines Gläschens. "Ich freue mich jedes Jahr auf den Markt. Es ist selbstverständlich, dass das Team des Werkhofes hier hilft", sagt er.

Etwas wärmer ist es in der Kirche, in der regionale Künstlerinnen und ein Künstler ihre Werke ausstellen, derweil zwei Mädchen auf ihren Geigen Weihnachtslieder spielen. Später kommt eine Band und spielt zum Tanz auf. Parallel läuft im Gemeindesaal der traditionelle Basar mit Adventskränzen, Gestecken und Büchern. Am Abend ist so gut wie alles ausverkauft. Der Erlös kommt dem Bauverein der Kirche zugute.

Hingegen schnell ausverkauft ist eine Schokolade, die momentan in aller Munde ist – meist aber nur im übertragenen Sinne. 300 Stücke der gehypten Dubai-Schokolade gibt es an einem Stand am Eingang. "Handgemacht in Wyhlen. Es sind nur drei Zutaten", verrät Razan Kocagöl, der mit Fynn Meier und Lennart Kaiser die begehrte Schokolade verkauft. "Pistazienmus, Engelshaar und Schokolade. Unsere Mütter haben die Schokolade hier in Wyhlen in über 15 Stunden Handarbeit hergestellt." International geht es weiter: Zwei Mädchen laufen durch die Menge und verteilten auf einem Teller gegen eine kleine Spende würzige, orientalische Kekse und gefüllte Weinblätter.

Ein Muss ist der allseits beliebte Adventskalender von Grenzach-Wyhlen mit seinen vielen Preisen. "Der Erlös der 1500 Exemplare geht wie immer an die Schülerinnen und Schüler", sagt Bernhard A. Greiner. Der Reingewinn des Glühweinstandes – letztes Jahr rund 3000 Euro – wird auch dieses Jahr sozialen und gemeinnützigen Zwecken gespendet, sagen Dieter Eisenhauer und Constanze Meier.

Ressort: Grenzach-Wyhlen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 25. November 2024: PDF-Version herunterladen

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