Schneckenhäuser und zerstörte Burgen: Wie vor 500 Jahren der Bauernkrieg in Stühlingen begann
Vor 500 Jahren zogen Aufständische vor das Schloss Hohenlupfen in Stühlingen und beklagten zu hohe Abgaben und Frondienste. Diese Erhebung gilt als Beginn des Bauernkriegs. Brach er wegen Schneckenhäusern aus?
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Sucht man nach den Anfängen des Bauernkriegs, stößt man unweigerlich auf das 5000-Einwohner-Städtchen Stühlingen am Hochrhein und die Gräfin Clementia von Lupfen. Die Dame aus dem Stühlinger Herrscherhaus soll im Jahr 1524 ausgerechnet zur Erntezeit den Bauern befohlen haben, in den Wäldern Schneckenhäuser zu sammeln, damit Mägde auf ihnen Garn aufwickeln konnten. Die Ernte könne warten, soll die Adelige gesagt haben. Den ohnehin schon durch die vielen Frondienste gereizten Bauern riss der Geduldsfaden. Sie griffen am 23. Juni 1524 zu den Waffen und zogen vor das Schloss der von Lupfen.
Dieser Tag markiert den Beginn des Bauernkrieges, der in ...