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Schlussakkord

Uwe Pörksen
  • Sa, 25. April 2009
    Literatur

     

Im vorigen Frühling starb Wolfgang Heidenreich. Über ein letztes Stück gemeinsamen Weges / Von Uwe Pörksen

Dem Tod etwas von der Schippe holen: Wolfgang Heidenreich (2005)     | Foto: Wiesinger
Dem Tod etwas von der Schippe holen: Wolfgang Heidenreich (2005) Foto: Wiesinger
Wir kannten uns seit langem. Als wir gemeinsam in der Jury des Schiller-Preises saßen und in Wolfenbüttel den 100. Geburtstag Erhart Kästners feierten – Wolfgang Heidenreich brachte dort einen großartigen Abend zustande, obwohl er schon das Nahen einer ernsten Krankheit spürte – freundeten wir uns an. Er wollte mich bei der Rainer-Maria Gerhardt-Ausgabe unterstützen. Wir besuchten in Freiburgs Museum für Moderne Kunst den Direktor, Herrn Ludwig, um eine Ausstellung für den hochbegabten verschollenen Lyriker anzuregen. Ich lernte in Heidenreich den alemannischen Unterhändler kennen. Man sitzt und plaudert von diesem und jenem, scherzt, und plötzlich ist man dran an der Sache, schweift wieder ab, locker, lässt einfließen, woran genauer gedacht ist, wird direkt und konkret – und wie von selbst ist der Vertrag perfekt.
Er sprach aber gleich davon, dass er sich nicht weiter würde beteiligen können. Der ...

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