"Schaufeln, schaufeln, schaufeln"
BZ-INTERVIEW: Peter Weibel, Chef im Karlsruher ZKM, zum neuen Museumskonzept und zu seinen Zukunftsplänen.
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Lange gärte der Streit zwischen Peter Weibel, dem Chef des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medientechnologie (ZKM), und Götz Adriani, Direktor im assoziierten Museum für Neue Kunst (MNK). Ende 2003 kam es zum Eklat. Der ZKM-Stiftungsrat entschied, das Museum mit dem Mutterhaus zu fusionieren. Grund genug für Adriani, zurückzutreten. Seit April ist Peter Weibel nun alleiniger Herr im Haus. Als Abteilungsleiterin für das MNK wurde jetzt Ingrid Leonie Severin bestellt. Über das neue Museumskonzept und seine Zukunftspläne sprachen Dietrich Roeschmann und Annina Zimmermann mit Peter Weibel.
BZ: Herzlichen Glückwunsch, Herr Weibel. Seit Anfang April haben Sie ein weiteres Museum unter Ihrer Obhut. Sind Sie nun der Retter oder der Eroberer des MNK?Peter Weibel: Weder noch. Die jetzige Lösung ist einfach die beste. Es gab drei Optionen für das Haus: Die völlige Autonomie des Museums an einem anderen Ort, die Schließung oder die Reintegration ins ZKM. Das erste wäre viel zu teuer gewesen, das zweite Unsinn, weil die Sammler gerne bei uns sind - folglich blieb die Empfehlung des Wissenschaftsrates: die Einbindung ins ZKM.
BZ: Also ein Kompromiss.
Weibel: Nein, es ist die optimale Lösung. Ich kann in den ehemaligen Räumen des ...