DFB-Pokal
SC Freiburg souverän – 5:0 bei Barmbek-Uhlenhorst
Viermal Nils Petersen: Fußball-Zweitligist SC Freiburg hat seine Pokal-Pflichtaufgabe beim Oberligisten HSV Barmbek-Uhlenhorst souverän gelöst - nicht zuletzt dank seines überragenden Stürmerstars.
René Kübler & aktualisiert um 17.45 Uhr
So, 9. Aug 2015, 16:28 Uhr
SC Freiburg
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Dass es danach etwas mühsamer wurde für die Gäste, hatte zwei Gründe. Die Hanseaten hielten zwar das Wort ihres Trainers Frank Pieper-von Valtier ("Wir werden keinen Bus vor dem Tor parken"), aber doch recht pragmatisch defensiv. Und die Breisgauer beließen es bei kühler Spielkontrolle. Bei gefühlt 80 Prozent Ballbesitz kamen sie dennoch ab und an zu weiteren Chancen. Philipps Flach- und Schusters Distanzschuss (24., 29.) waren sehenswert, auch Frantz hätte erhöhen können (33.). Doch beim SC scheint dieser Tage in erster Linie Petersen für den krönenden Abschluss verantwortlich zu zeichnen. Nachdem Philipp den Pfosten getroffen hatte, erhöhte der Ex- Bremer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 2:0. Die einzige Möglichkeit der Heimelf hatte nach Mujdzas kleiner Unaufmerksamkeit zuvor El-Nemr vergeben (45.).
Vielmehr hatten die Amateure bei allem Engagement nicht zu bieten. Und die Profis begnügten sich damit, ihr Pensum gelassen runterzuspielen. Den Ball gaben sie jedenfalls kaum mehr her. Was phasenweise etwas langweilig daherkam. Gut, dass Nils Petersen auch gegen einen unterklassigen Kontrahenten reichlich akribisch, lustvoll und effektiv an seiner ohnehin beeindruckenden Torquote arbeitete. In der 46. Minute landete sein Versuch noch an der Latte. Ein bisschen später legte der 26-Jährige aber nach. Mit seinem Doppelpack zum 4:0 (61., 63.) war die Sache endgültig erledigt. "Das ist einfach mal Qualität", stellte der Pieper-von Valtier hinterher klar.
Seine Spieler mussten angesichts der neuerlichen Petersen-Show kapitulieren. Und wohl auch, weil ihnen die Kräfte schwanden. Mittlerweile sah es nach fast 100 Prozent Freiburger Ballbesitz aus, tatsächlich waren 85 Prozent. Um ein Haar hätte Petersen auch weitergemacht wie zuvor. In der 71. hielt er sich aber zurück, ließ dem heraneilenden Julian Schuster den Vortritt. Der Kapitän, diesmal in der Startelf, durfte das 5:0 erzielen. Keine Selbstverständlichkeit, wie Schuster selbst fand: "Ich habe mich bei Nils bedankt, dass er den Ball durchgelassen hat", verriet er später. Schließlich sei Petersen schon wieder da gewesen, um zu vollenden.
Der Rest war lockerer Sommerfußball. Der Oberligist stürzte sich zwar mutig-verzweifelt noch in ein, zwei Konterversuche, die aber recht energielos endeten. Der SC passte sich im Schongang dem Schlusspfiff entgegen. Selbst Nils Petersen fiel in der Folge nicht mehr auf.
Barmbek-Uhlenhorst: Tholen - Carlson (81. Wiedemann), Dammann, Clausen, Lange - Hoeft, Merkle - El Nemr (79. Korczanowski), Odabas - Labiadh (66. Bober), Sa Borges Dju. Freiburg: Klandt - Mujdza (79. Stanko), Föhrenbach, Höhn, Günter - Julian Schuster, Höfler - Hedenstad, Philipp (77. Hufnagel) - Frantz (74. Guede), Petersen. Schiedsrichter: Mix (Abtswind). Tore: 0:1 Petersen (2.), 0:2 Petersen (45.+2), 0:3 Petersen (61.), 0:4 Petersen (63.), 0:5 Schuster (71.). Zuschauer: 4600.
- Liveticker zum Nachlesen: Barmbek Uhlenhorst - SC Freiburg 0:5
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