Fußball

SC Freiburg: Wieder Makengo statt Günter? Julian Schuster steht vor schwierigen Entscheidungen

Zuletzt spielten sich junge Akteure wie Jordy Makengo und Johan Manzambi beim SC Freiburg in den Vordergrund. Trainer Julian Schuster wertet das aber noch nicht als personellen Umbruch.  

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Christian Günter musste zuletzt auf de...wohnt für den Kapitän des SC Freiburg.  | Foto: Silas Stein (dpa)
Christian Günter musste zuletzt auf der Bank Platz nehmen - ungewohnt für den Kapitän des SC Freiburg. Foto: Silas Stein (dpa)

Wenn der Kapitän einer Mannschaft auf der Bank sitzt, dann ist das natürlich ein Thema. Und wenn das zum wiederholten Mal passiert, erst recht. Beim 3:2-Erfolg des SC Freiburg zuletzt gegen Hoffenheim durfte erneut Jordy Makengo hinten links verteidigen, Routinier Christian Günter musste zusehen. Da zudem der erst 19-jährige Johan Manzambi im offensiven Mittelfeld überzeugte, drängt sich die Frage auf: Wurde beim Sportclub ein personeller Umbruch eingeleitet?

Julian Schuster will das nicht bestätigen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Makengo und Manzambi im wichtigen Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg erneut starten dürfen. . "Für mich sind wir in keiner Umbruch-Saison", betont der SC-Coach. Vielmehr sieht er einen dynamischen Prozess, der sich in den kommenden Jahren fortsetzen werde. In dieser Saison hätten auch die älteren Akteure oft und viel gespielt, die jüngeren seien aber im Training stets präsent gewesen: "Jordy hätte schon früher verdient gehabt, anzufangen. Und Johan hat sehr viele Entwicklungssprünge gemacht, sodass er sich nun Startelfeinsätze verdient hat."

Schuster ist froh über den breiten Kader

Grundsätzlich ist Schuster froh, dass er auf eine qualitativ hochwertige Kaderbreite zugreifen kann. Gleichzeitig ist ihm bewusst, dass diese ihm schwierige Entscheidungen beschert – gerade wenn es um Spieler wie Christian Günter geht. "Ich bin dankbar dafür, diese harten Entscheidungen treffen zu müssen", sagt der Trainer: "Und ich versuche, es so gut wie möglich zu moderieren."

Überzeugte gegen Hoffenheim: Johan Manzambi (rechts)  | Foto: Silas Stein (dpa)
Überzeugte gegen Hoffenheim: Johan Manzambi (rechts) Foto: Silas Stein (dpa)

Für jene Profis, die er enttäuschen muss, hat Schuster Verständnis. "Ihre Reaktion darf aber keinen Einfluss auf ihre Leistung auf dem Trainingsplatz haben." Was das anbelangt, zeigt er sich zufrieden. Günter gehe ohnehin beispielhaft mit der Situation um, lasse nie nach. Ähnliches gelte für Michael Gregoritsch, dessen Wert Schuster erneut hervorhebt.

Maximilian Philipps schwierige Rolle

Und dann gibt es noch Spieler wie Maximilian Philipp, der bisweilen gar keine Rolle mehr zu spielen scheint. Dem widerspricht Schuster deutlich. "Wie er sich verhält, ist außergewöhnlich", lobt Schuster den früheren Wolfsburger. "Dadurch hat er eine sehr wichtige Rolle, denn die Gefahr ist groß, dass sich innerhalb einer Mannschaft Gift verbreitet."

SC kompakt: Noah Atubolu befindet sich nach seiner Schulterverletzung weiter im Aufbautraining, der Torhüter ist in Wolfsburg noch keine Option. Eren Dinkci (muskuläre Probleme) ist wieder einsatzfähig.

Eine Teilnahme am internationalen Geschäft könnte die Situation entzerren. Hätte der Sportclub kommende Saison mehr Spiele, würden die Einsatzchancen für einzelne Spieler größer. Auch deshalb ist die Partie in Wolfsburg bedeutsam. Mit einem Erfolg könnten die Freiburger ihre Chancen auf Europa- oder Champions-League erhöhen. Wobei Schuster diesbezüglich nicht spekulieren will. Für ihn zähle – wie immer – nur das nächste Spiel.

Schlagworte: Christian Günter, Julian Schuster, Johan Manzambi

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