Rotbackiger als gedacht
Jürg Kienberger kommt mit einem Stück über Reformator Zwingli ins Theater im Hof.
Das Gespräch führte René Zipperlen
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Ulrich Zwingli war der wirkungsmächtigste Reformator der Schweizer Kirche – und steht bis heute für eine strenge, fast freudlose Haltung zu Glauben und Leben. In großen Teilen zu Unrecht, sagen Jürg Kienberger und Claudia Carigiet, die im Theater im Hof seine Kindheit in einem Musiktheater untersuchen.
Der Sonntag: Herr Kienberger, wahrscheinlich hat niemand die Schweiz stärker geprägt als Ulrich Zwingli – neben dem ihm folgenden Calvin. Zeigt sich das heute noch?Man hört heute noch Dinge wie "Das ist jetzt aber sehr zwinglianisch", weil man ihn als streng, strikt und leblos wahrnimmt. Aber diese Strenge galt lange vor allem für die Kirche und den Gottesdienst, er spielte ja selbst zehn Instrumente.
Der Sonntag: Woher kommt dieser Ruf eines Talib der westlichen Kirche?
Zum einen aus einer Angst vor Neuem. Und dann packte ihn in seinen letzten ...