Rollstuhlfahrer fürchten das Steckenbleiben
Der Freiburger Behindertenbeirat weist in einem Brief an Oberbürgermeister Salomon und die Verkehrs AG (VAG) auf Missstände hin – und stößt auf offene Ohren
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Für Kai Fischer und seine Frau ist die Prozedur schon Routine: Wenn die Straßenbahn in die Haltestelle einfährt, beobachten beide die Bahnsteigkante. Mit Kennerblick schätzen sie den Höhenunterschied und die Distanz zwischen Bahnsteig und Straßenbahn ab und suchen nach einer Einstiegsmöglichkeit. Wenn es schlecht aussieht, läuft sie schnell zum Straßenbahnfahrer und bittet ihn, für ihren Mann eine Rampe aufzubauen. Das mag den Betrieb aufhalten, aber anders geht es nicht: Kai Fischer sitzt im Rollstuhl – trotzdem will er die Straßenbahn nutzen.
Laut Fahrplan kann Kai Fischer das auch; die Station Rohrgraben ist, wie die meisten Straßenbahnhaltestellen in Freiburg, mit einem blauen Rollstuhlzeichen versehen: "Haltestelle mit behindertenfreundlichem Zugang" heißt es in der Legende des Liniennetzplans. An der Haltestelle Rohrgraben ist aber kein ...